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Amtsblätter 29.05.2020

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Eigentlich ist die

Eigentlich ist die Wahrscheinlichkeit, zwei vergessene Orte so nah beieinander zu finden, sehr gering. In Baldern ist dies aber der Fall. Keine 200 Meter vom alten verlassenen Holzhaus entfernt steht einsam eine kleine Kapelle. Ein großes Eisengittertor versperrt den Eingang ins Innere des kleinen Kirchleins. Dichte Spinnweben zeugen davon, dass die kleine Kapelle schon lange nicht mehr genutzt wurde. Ein paar Meter weiter ist ein zugewachsener Waldweg zu erkennen. Entlang dieses Waldweges stehen in regelmäßigen Abständen leere Steinstelen, die zu einem Kreuzweg gehören. Nur die Abbildungen darin, mit den Stationen des Kreuzweges Jesu, fehlen. Vor der Kapelle steht eine große, alte Linde. Ihr Stamm hat einen stattlichen Durchmesser von über acht Metern. Jetzt liegt Stille über diesem Ort. Das ist aber nicht immer so. „Jedes Jahr findet hier eine Maiandacht der Kirchengemeinde statt. Dieses Jahr wird aber aufgrund der Corona-Krise nichts daraus werden“, meint Hahn. Bei der Frage, wer zuerst hier gestanden hat, die Linde oder die Kapelle, gehen die Meinungen auseinander. Belegt ist laut eines historischen Berichts, dass die kleine Marienkapelle, wie sie dort noch genannt wird, schon im Jahr 1790 von den Balderner Einwohner alltäglich besucht wurde. 22 Ein großes Eisengittertor versperrt den Eingang ins Innere des kleinen Kirchleins. Ehemals stand auch ein weithin sichtbares Kreuz bei dieser Kapelle. Gleich neben der Kapelle stand, laut der Überlieferung, eine Klausnerwohnung mit einem mit einem kleinen eingezäunten Gärtchen darum herum. In der Klause, auch Eremitage genannt, lebten in der ersten Hälfte des 18. Jahrhun- Eine aufgelassene Stele eines Kreuzwegs derts Eremiten vom Dritten Orden des Heiligen Franziskus. Der erste bekannte Eremit lebte dort von 1719 bis 1723. Ihm folgten noch viele andere, die sich damals noch Einsiedler nannten. Daher wird die Kapelle

... für unsere Region! Wir sind für Sie da: 07362 95604-0 Montag bis Freitag: 7:00 – 17:00 Uhr Bühler Entsorgung GmbH An den Eckwiesen 7 73441 Bopfingen service@verantwortlich.jetzt www.bühler-verantwortung.de Die Kapelle wird auch Eremitage- oder Einsiedlerkapelle genannt. Der erste bekannte Eremit lebte dort von 1719 bis 1723. auch als Eremitage- oder Einsiedlerkapelle bezeichnet. Nachdem es keine Einsiedler mehr gab, diente die Klause als Unterkunft für ärmere Leute oder Familien. 1872 ist die Klause dann abgebrochen worden. Zurück zur Frage, wer zuerst da war: die Sommerlinde oder die Eremitagekapelle? Vermutlich wird sich diese Frage nie ganz eindeutig klären lassen. Am Wahrscheinlichsten gilt die Vermutung, dass der heute urige und mächtige Baum mit der niedrigen Baumkrone, früher als kleiner Sprössling, schon beim Bau der Kapelle, stand. Somit kennen sich die beiden, Kapelle und Sommerlinde, sozusagen von „Kindesbeinen“ an. Eine andere Geschichte, die man sich über die Linde erzählt, besagt, dass mehrere Sprösslinge im Laufe der Jahre zu einem großen Baum zusammengewachsen sind. Auf jeden Fall hat die Linde in ihren vielen 100 Jahren Leben so einiges durchgemacht. Im großen Stamm und der ausladenden Baumkrone haben sich die Spuren von zahlreichen Blitzeinschlägen, Stürmen und Winden sowie Gezeiten von Schnee, Hagel und Dürre verewigt. Könnte uns der Baum erzählen, was er schon so alles erlebt hat, wäre es eine lange aber sehr interessante Lebensgeschichte. Diesem Baummethusalem kann man durchaus zutrauen, noch ein weiteres Jahrhundert durchzustehen. 23

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