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6 Eine runde Sache: Mountainbiken am Sandberg
Mit viel Engagement haben die zum TV Bopfingen gehörenden Mountainbiker am Sandberg mehrere Trails geschaffen Text: Ansgar König Fotos: Thomas Siedler, privat Förster Klaus-Peter Weber, Revierleiter in Bopfingen, fasst beim Vor-Ort-Termin am Sandberg die Besonderheiten kurz und knapp zusammen: „Hier im Naturschutzgebiet Sandberg gilt es, viele unterschiedliche Interessen unter einen Hut zu bekommen: Aber in Bopfingen klappt’s eben.“ Ja, es klappt. Mit viel Engagement haben die Mountainbiker des TV Bopfingen Strecken, so genannte Trails, in schönster Landschaft geschaffen. Die Eröffnungsfeier steht – coronabedingt – noch aus, aber die Anlage mit vier Strecken mit unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden ist genehmigt und fertig. Es kann losgehen. Hunde, Reiter, Schützen, Jagd, Erholung, aber auch aktiver Naturschutz und natürlich die Forstwirtschaft.“ Das alles unter einen Hut zu bringen sei nicht leicht, gesteht Weber, „es ist die Quadratur des Kreises – aber in Bopfingen funktioniert sowas.“ Dank Kommunikation. So zumindest sehen es die beiden Mountainbiker Stefan Arnold und Steffen Volk. Stets sei man im Austausch mit allen Beteiligten gewesen. „So werden Interessenkonflikte gelöst“, bestätigt Weber. Volk fügt an, dass es man so immer eine Lösung gefunden habe, und Arnold ergänzt: „Man muss geduldig sein, aber auch hartnäckig.“ meter bergab, Kurven, Sprünge – alles dabei. Ausgangspunkt für die Radler ist meist der Parkplatz an der Kartbahn. „Die Strecken sind alle kartographiert, die GPS-Daten dokumentiert“, versichert Arnold. „Das ist auch wichtig, damit wir von der Zwei-Meter-Regel ausgenommen sind“, fügt Volk an. Beim Aufbau der Trails wurde möglichst auf naturnahe Materialien zurückgegriffen. „Wildes Bauen wäre nicht in unserem Sinn gewesen“, sagt Arnold. Ihm sind die Arbeiten in guter Erinnerung geblieben: „Das Handwerkliche lockt Jugendliche an. Unser Ziel ist es ja, junge Menschen weg von der Play Station zu kriegen.“ Ja, so ein bisschen Bis es so weit war, war Geduld und Hartnäckigkeit gefragt. Stefan Arnold und Steffen Volk, die beiden treibenden Kräfte hinter den Trails, hatten bereits 2016/2017 erste Pläne. Ist das überhaupt möglich? Wie groß ist der Bedarf? „Wir hatten viele Ideen. Der Sandberg war ja schon immer stark frequentiert“, sagt Volk. Dann nahmen die Ideen Kontur an: Stadt, Forstamt, Naturschutzbehörde, der TV Bopfingen wurden mit eingebunden, Sponsoren gesucht, Streckenpläne erstellt, die Genehmigung durch das Landratsamt vorbereitet. Befreundete Biker aus Aalen mit viel Erfahrung halfen, ein Konzept zu erstellen. „Wir wollten das Mountainbiken kanalisieren, was Legales schaffen. Und das wird sehr gut angenommen, quer durch die Altersklassen: Mamas, Papas, Kids“, sagt Volk, „wir waren selbst überrascht.“ Angenommen wurde die Idee auch von den Bopfingern selbst: „Viele Firmen unterstützen uns, eine Metzgerei zum Beispiel spendete Vesper für die Leute, die was schaffen“, freut sich Volk. Die Idee wurde quasi zu einem gemeinsamen Ding der Bopfinger. Und das musste er auch. „Hier am Sandberg prallen viele Interessen aufeinander, eine Einmaligkeit“, erklärt Förster Weber, „Freizeitaktivitäten wie Ski und Rodel, Wandern, Spielplatz, Kartbahn, Modellflieger, Schäfer, Entstanden sind im gut 20 Hektar großen Gebiet vier Strecken mit unterschiedlichen Ansprüchen – von leicht bis richtig schwer, erläutert Stefan Arnold zusammen: Downhill, Jumpline, Singletrails. Die zum Beispiel sind blau und rot markiert, etwa 400 Meter lang. Die Biker fahren dabei gut 80 Höhen- Förster Klaus-Peter Weber (oben) freut sich, dass am Sandberg alles so gut zusammenpasst. Das untere Bild zeigt die Jugendlichen, die mit viel Engagement die Trails geschaffen haben. 7
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