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aktiv Magazin - Herbst 2021 - Nord

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Die Leber Das

Die Leber Das Wunderorgan, das unseren Körper entgiftet Die Leber ist das größte und wichtigste Stoffwechselorgan unseres Körpers. Als solches produziert sie lebenswichtige EIWEISSE – die Bausteine des Körpers –, VERWERTET NAHRUNGSBESTANDTEILE und stellt sie als Energie bereit, speichert sie oder baut die für den Körper schädlichen Stoffwechselprodukte und Giftstoffe, aber auch Medikamente ab. Das Hormon GLUCAGON regt andersherum die Leber zum Glykogenabbau an, also zur Rückumwandlung von Glykogen in Zucker und stellt so die gespeicherte Energie wieder bereit. LINKER LEBERLAPPEN SICHELBAND DER LEBER Die Leber beeinflusst den BLUTZUCKER- SPIEGEL: DAS HORMON INSULIN bewirkt in der Leber die Umwandlung von Zucker in die Speicherform Glykogen und hemmt den Abbau von Fett. GALLENBLASE In der Leber werden MEDIKAMENTE, ZUSATZSTOFFE UND GIFT- STOFFE wie Alkohol und Zucker abgebaut und damit in ihrer Wirkung auf den Körper abgeschwächt. Die Kapazität der Abbauenzyme ist allerdings begrenzt. In größeren Mengen oder in Kombination belasten sie die Leber. Stoffe werden dann langsamer abgebaut oder ausgeschieden und verbleiben länger im Körper. Bei Medikamenten kann das zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Zeichen für EINE ERKRANKUNG DER LEBER sind extreme Müdigkeit, Übelkeit und Schmerzen oder Druckempfindlichkeit im oberen rechten Leberquadranten. Die Leber erkrankt aber oft unbemerkt, weil sie selbst keine Schmerzrezeptoren hat. Erst wenn sie anschwillt und gegen die Lederkapsel, eine sie umgebende Haut, drückt, treten Schmerzen auf. Das passiert meist sehr spät. 28 | aktiv Herbst 2021

GESUND ” EXPERTENINTERVIEW RICHTIGER UMGANG MIT MEDIKAMENTEN FÜR EINE GESUNDE LEBER Ein falscher Umgang mit Medikamenten kann zu einer Leberschädigung führen. Hintergründe und Wege, das zu vermeiden, erklärt Prof. Dr. Günther J. Wiedemann, Chefarzt an der Oberschwabenklinik Ravensburg und Außerordentliches Mitglied der Arzneimittelkommission, in unserem Experten-Interview. RECHTER LEBERLAPPEN Welche Rolle spielt die Leber für die Wirkung eines Medikaments? Eine Große! Die Leber ist als Hauptstoffwechselorgan neben den Nieren das zentrale Entgiftungsorgan unseres Körpers. Medikamente gehören zu den Giften, die nicht dauerhaft im Körper bleiben sollen. Nach einer gewissen Zeit im Körper werden sie entweder durch Verstoffwechslung durch die Leber aus dem Blut entfernt oder über die Nieren ausgeschieden. Für diese Zeit zwischen Einnahme und Ausscheidung sind Medikamente dosiert. Verändert die Einnahme eines zusätzlichen Medikaments oder Giftstoffs wie Alkohol etwas an der Wirkung eines Medikaments? Ja, denn alle Medikamente, die wir einnehmen, werden nur für sich geprüft, in ihrer Dauer bis zum Abbau getestet und dementsprechend dosiert. Dabei ist die Kapazität der Abbauenzyme in der Leber begrenzt. Nimmt man zwei Stoffe zu sich, konkurrieren sie um den Abbau in der Leber und werden dort nur noch etwa halb so schnell abgebaut. So bleibt der Stoff länger im Körper als vorgesehen. Die Wirkungsdauer und die Dosis erhöhen sich. Das kann unerwünschte Wirkungen zur Folge haben. Aus diesem Grund müssen beispielsweise Krebs- oder Rheumapatienten, denen in guter Absicht ein giftiges Medikament gegeben wird, alle anderen nichtessenziellen Medikamente absetzen. Würde ein anderer Stoff gleichzeitig eingenommen werden und um die Ausscheidung konkurrieren, blieben 50 % des giftigen Stoffs länger im Körper als vorgesehen. Außerdem gibt es auch Nahrungsmittel, die den Abbau von Medikamenten in der Leber beschleunigen oder hemmen. Grapefruitsaft beispielsweise hemmt den Abbau, das heißt, das Medikament bleibt länger im Körper. Johanniskraut dagegen beschleunigt den Abbau eines Medikaments und verkürzt dessen Wirkung. Das kann beispielsweise in Kombination mit einer Minipille zu einer ungewollten Schwangerschaft führen. Wie kann einem zu langsamen oder zu schnellen Abbau eines Medikaments in der Leber vorgebeugt werden? Vor der Verschreibung eines Medikaments sollte die individuelle Leber- und Nierenfunktion eines Patienten genau getestet werden. Man sollte für die Dosierung eines Stoffs wissen, in welchem Maß die Leber einer Person Medikamente abbaut. Bei mehreren Medikamenten ist es außerdem wichtig herauszufinden, wie sie aufeinander Einfluss nehmen. Das Ziel wäre, weniger Medikamente zu verordnen, diese aber gezielt und in verträglicher Dosis. Wenn eine Krise erfolgreich durchgestanden ist, kann in einer neuerlichen Krise erinnert werden, dass schon einmal eine Krise gemeistert wurde und dadurch Kraft für die anstehende “ Krise gewonnen werden. PROF .DR. MED. GÜNTHER WIEDEMANN Chefarzt der Klinik für Innere Medizin St. Elisabethen-Klinikum, Ravensburg aktiv Herbst 2021 | 29

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