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Nummer 46 Die kleine Seepost Seite 6 Bei der Grundsteuer gibt es Gewinner und Verlierer Rund 160 Bürger sind der Einladung der Gemeinde Kressbronn a. B. in die Festhalle gefolgt, um sich über die Grundsteuerreform zu informieren. Der Gemeinderat wird in der kommenden Novembersitzung den Hebesatz für Land- und forstwirtschaftliche Betriebe ab 2025 voraussichtlich von 360 auf 490 Prozent erhöhen. Die Grundsteuer B für sonstige Grundstücke soll von 380 auf 195 Prozent gesenkt werden. In seinen Ausführungen betonte Bürgermeister Daniel Enzensperger, dass man durch die Reform keine versteckten Steuererhöhungen bewirken werde. Zum 1. Januar 2025 tritt die Grundsteuerreform in Kraft. Aufgrund des vom Land neu vorgegebenen Berechnungsverfahrens müssen die kommunalen Hebesätze neu festgelegt werden. „Es wird Gewinner und Verlierer der Reform geben. Dies kommt durch das von Land vorgegebene neue Berechnungsverfahren. Meine Bitte: Lassen sie ihren Frust und ihren Ärger nicht an meinen Mitarbeitern aus, denn die können am wenigsten dafür“, appellierte Enzensperger eingangs seiner Ausführungen. Im Weiteren erklärte der Gemeindechef, dass die Grundsteuer dem Allgemeinwohl diene und man diese für kommunale Aufgaben wie Kinderbetreuung, Schulen, Feuerwehr, Straßen und mehr benötige. Gleichwohl versicherte er, dass es nicht im Sinne der Kommune sei, die Reform für versteckte Steuererhöhungen zu nutzen. Man werde den Hebesatz aufkommensneutral so ansetzen, dass die bislang festgestellten Grundsteuereinnahmen in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro unter dem Strich für besagte kommunale Aufgabe gesichert seien. Beim neuen Berechnungsverfahren der Grundsteuer dient als Grundlage der Bodenrichtwert des Grundstücks, der von Experten eines Gutachterausschusses neutral und anhand von vorliegenden Daten und Kaufverträgen ermittelt und festgesetzt wird. Das Gebäude bleibt dabei, im Gegensatz zur vorigen Grundsteuerberechnung, komplett unberücksichtigt. Als ungerecht und nicht nachvollziehbar befanden einige Betroffene diese Vorgehensweise. „Wer ein Grundstück mit einem kleinen Häuschen darauf und mit Garten besitzt, muss künftig mehr Steuern bezahlen als Immobiliengesellschaften, die auf einem ähnlich großen Grundstück mehrere Wohnungen bauen“, kritisierten einige Bürger. Enzensperger konkretisierte: „Mehr bezahlen müssen künftig Grundstückseigentümer in guter Lage mit großen Grundstücken sowie Grundstückseigentümer mit für Wohnzwecke bebaubaren, aber unbebauten Grundstücken. Geringer wird die Grundsteuer hingegen für Wohnungen in großen Mehrfami- lienwohnhäusern, für Grundstückseigentümer mit großen Gebäuden auf kleinen Grundstücken, für Wohnhäuser in schlechter Lage, aber auch für Betriebe in Gewerbegebieten.“ Während eine Bürgerin darauf hinwies, dass ein höherer Bodenrichtwert den Wert des Grundstückes steigere und somit zugleich das Vermögen, befanden andere, dass die Festlegung des Bodenrichtwerts keinen nachvollziehbaren Regeln unterliegt. Auf die Frage, inwiefern die Gemeinde Einfluss auf die Grundsteuer habe, antwortete der Bürgermeister: „Grundsätzlich kann die Gemeinde nur den Hebesatz bestimmen. Für die Umverteilung der Steuerlast zwischen den Grundsteuerpflichtigen ist ausschließlich das Land Baden-Württemberg durch die vorgegebenen Berechnungsverfahren verantwortlich.“ Hermann Wieland (Richter a.D.) kündigte an: „Experten und Fachverbände sind sich einig, dass das baden-württembergische Modell rechtswidrig ist. Insofern wird es auf die Musterklagen ankommen, die bereits laufen.“ Detaillierte Informationen zur Grundsteuerreform samt einer Anleitung zur Berechnung der Grundsteuer gibt es unter www. kressbronn.de/aktuelles/. Andy Heinrich, SZ Umrüstung der Straßenbeleuchtungen in Kressbronn a. B. auf LED-Technologie Kressbronn a. B. leuchtet seine Straßen und Plätze in Wohnbereichen und Gewerbegebieten innerorts wie außerorts mit circa 1200 Leuchtpunkten aus. Um einen wirksamen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten und das Ziel der Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen, hat die Gemeinde inzwischen nahezu sämtliche Straßenlaternen auf die energiesparende LED-Beleuchtungstechnik umgestellt. Alleine in diesem Jahr wurden über 500 Leuchtpunkte ausgetauscht und damit rund 400.000 Euro in den Klimaschutz investiert. Gefördert wurde die Maßnahme zu 25 % durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bzw. dem Projektträger Zukunft Umwelt Gesellschaft (ZUG). Durch die Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtungskörper wird der Stromverbrauch bis zu 85 % reduziert und die Betriebskosten für die Störungsbeseitigung und Instandhaltung sinken deutlich. Gleichzeitig wurde die Lichttemperatur bei der Auswahl der Leuchten so festgelegt, dass Insekten weniger angezogen und weniger gestört werden. Die CO2-Emissionen wurden in Summe um 100 Tonnen pro Jahr reduziert. Anzeigen bringen Erfolg!
Nummer 46 Die kleine Seepost Seite 7 Informationsveranstaltung „Medienkompetenz in der Grundschule“ erfolgreich durchgeführt Am Abend des 4. Novembers begrüßten die Schulsozialarbeiter der Grund- und Förderschulen aus Kressbronn a. B. und Eriskirch zahlreiche Eltern und Interessierte zur Informationsveranstaltung „Medienkompetenz in der Grundschule“ in der Aula der Nonnenbachschule. Der besondere Elternabend fand im Rahmen des „Eltern-Medienmentoren-Programms“ statt, das Teil der Initiative „Kindermedienland Baden-Württemberg“ unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist. Die Veranstaltung verdeutlichte die wachsende Bedeutung der Medienbildung für Grundschülerinnen und Grundschüler sowie das Bedürfnis, Kinder verantwortungsvoll in der digitalen Welt zu begleiten. neue Lösungen und Ansätze für Herausforderungen im Schulalltag zu entwickeln. In einem lebendigen Vortrag vermittelte Christian Schmidt nicht nur Wissenswertes über die Mediennutzung der Kinder, sondern ging auch intensiv auf die Fragen und Anliegen der Anwesenden ein. Ziel der Veranstaltung war es, Medienkompetenz für Grundschüler greifbar zu machen und Eltern die nötigen Werkzeuge an die Hand zu geben, um ihre Kinder sicher durch die digitale Welt zu führen. Die Resonanz auf die Veranstaltung war durchweg positiv. Neben dem Fachvortrag und der anschließenden Diskussionsrunde, nutzten viele Eltern und Lehrkräfte die Gelegenheit zum Austausch mit Christian Schmidt und den Schulsozialarbeitern, es entstanden auch unter den Eltern vertiefende Gespräche. „Wir freuen uns, mit dieser Veranstaltung einen Beitrag zur Förderung der Medienkompetenz geleistet zu haben und das Thema bereits in der Grundschule zu platzieren,“ resümierte Nadine Soccodato. Jens Vedder ergänzte: „Es ist uns ein großes Anliegen, auch die Eltern frühzeitig für die Herausforderungen der digitalen Welt zu sensibilisieren, um gemeinsam an einem Strang zu ziehen und die Kinder bestmöglich zu unterstützen.“ Bürgermeister Daniel Enzensperger begrüßt die neuen Fünftklässler am Bildungszentrum Parkschule Wie jedes Jahr hat Bürgermeister Daniel Enzensperger es sich nicht nehmen lassen, die neuen 5. Klassen am Bildungszentrum Parkschule herzlich willkommen zu heißen. „Ein neuer Lebensabschnitt hat begonnen und das ging dann wohl doch schneller als Ihr erwartet habt“, sprach Enzensperger aus, was die meisten der Schülerinnen und Schüler dachten. Jens Vedder, Christian Schmidt, Nadine Soccodato und Patricia Coccaro freuen sich über die gut besuchte Veranstaltung Das Thema „Medienwelten von Kindern“ lockte eine erfreulich hohe Anzahl von Interessierten an, die sich gemeinsam mit Medienpädagoge Christian Schmidt und den Schulsozialarbeitern über die Herausforderungen und Chancen der digitalen Mediennutzung austauschten. Christian Schmidt führte als freier Angestellter für das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg durch den Abend und stellte sein Fachwissen rund um die Medienwelten der jüngsten Nutzer zur Verfügung. „Die digitale Welt hat im Alltag unserer Kinder Einzug gehalten, und es liegt an uns Erwachsenen, sie auf diesem Weg zu begleiten und zu unterstützen“, so Patrizia Coccaro, Schulsozialarbeiterin der Nonnenbachschule und Mitorganisatorin des Abends. Gemeinsam mit ihren Kollegen Jens Vedder vom Bildungszentrum Parkschule mit Sonderpädagogischem Bildungszentrum Kressbronn a. B. und Nadine Soccodato von der Irisschule Eriskirch sind sie Teil des „Schulsozialarbeiter-Team der Grundschulen im Bodenseekreis Ost“. Das Team hat sich vor mehr als einem Jahr zusammengeschlossen, um gemeinsam Nach einer herzlichen Begrüßung beider Seiten ging es gleich in die Fragerunde. Die Schülerinnen und Schüler waren bestens auf den Besuch des Gemeindeoberhauptes vorbereitet und haben diesem dann einige Fragen zu verschiedenen Themen gestellt, welche Bürgermeister Daniel Enzensperger auch gerne und geduldig beantwortete. Zum Abschluss bedankte er sich herzlich für den freundlichen Empfang und wünschte allen Schülerinnen und Schülern auf diesem Weg einen guten Start am Bildungszentrum Parkschule. Textbeiträge an die Redaktion können auch per E-Mail versendet werden an: seepost@kling-verlag.de Texte im Word-,text- oder RTF-Format, Fotos @im jpeg, tif, oder eps-Format
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