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Freitag, 13. Dezember 2024 MONTFORT BOTE 4 gesungen und dazwischen besinnliche Gedichte und weihnachtliche Geschichten zum Besten gegeben. Wer solche passenden Texte hat, darf sich gerne vor 17 Uhr beim Conferencier melden und diese dann auch vortragen, wenn sie nicht allzu lange sind. Zum Aufwärmen gibt‘s wieder Glühwein, Kinderpunsch und rote Grillwurst. Den Reinerlös der Veranstaltung verwenden die Brunnenweiber für Ersatzbeschaffung der Kugeln und Sterne, aber auch für Ersatz der Plastikeier und Girlanden am Osterbrunnen, den die Brunnenweiber ja bekanntlich auch alljährlich auf Palmsonntag beim Rathaus aufstellen und dekorieren. Schon heute ergeht herzliche Einladung an alle Altersgruppen, die gerne bei einer etwa einstündigen besinnlichen Einstimmung auf Weihnachten dabeisein und selbst mitsingen möchten. Nur bei starkem Regen oder Sturm wird das Event dann eventuell kurzfristig abgesagt. hh Schlosskonzerte: Weihnachtslieder als Blue Notes Am Freitag, 20. Dezember, laden Peter Vogel und sein Ensemble zum „Christmas Jazz“ in den Münzhof Langenargen. Die Band präsentiert deutsche und englische Weihnachtslieder als Jazztunes. Auf der ganzen Welt stimmen Lieder auf das Weihnachtsfest ein. In Deutschland oft besinnlich, in England festlich, in Südamerika tänzerisch, eint sie der Verweis auf das Fest der Liebe und die Hoffnung auf Frieden. Beim Christmas Jazz machen Peter Vogel und sein Ensemble mit diesen Liedern Ausflüge in Jazz und Pop und verleihen bekannten und beliebten Weihnachtsliedern ihren eigenen Groove und interpretieren sie als Blue Notes neu. Peter Vogel studierte Klavier, Orgel und Komposition und beschäftigt sich seit seiner Jugend intensiv mit Avantgarde und Jazz. Alexandrina Simeon intensivierte nach einer klassischen Gesangsausbildung ihre Studien in Richtung Jazz. Sie ist mit verschiedenen Formationen immer wieder auf namhaften internationalen Jazzfestivals vertreten. Christian Maurer ist Professor für klassisches Saxophon an der Wiener Musikuniversität und tourte mit verschiedenen Jazz-Größen. Ralf Franz ist als Live- und Studiomusiker einer der gefragtesten Bassisten in Süddeutschland, offen für Hip Hop, Jazz, Crossover, Funk, Rock, Blues, Fusion, Soul und Latin und Mitglied diverser Bands. Schlagzeuger Ewald Zach studierte in Linz und wirkte bei Theater-, Musical und Ballettproduktionen mit. Häufig spielte er auf internationalen Festivals und nahm zahlreiche CDs und Videos auf. Zu den weihnachtlichen Hits gibt es frischgebackene Plätzchen von „Die Kekserei“ aus Lindau. Jazzy tunes gibt es kurz vor Weihnachten noch im Münzhof: Christmas Jazz stimmt mit Blue Notes aufs Fest ein. Bild: Corinna Raupach Karten sind bei der Tourist-Info Langenargen, Tel. 0 75 43/93 30 92 und bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen sowie online über www. reservix.de erhältlich. Die Abendkasse ist ab 18.30 Uhr besetzt. Informationen im Internet: www.langenargener-schlosskonzerte.de. Langenargener Festspiele: Musiktheater zu Silvester im Münzhof Am Dienstag, 31. Dezember, lädt das Musiktheaterstück „Bäck MESS“ zur Einstimmung auf den Silvesterabend in den Münzhof Langenargen ein. Beginn der Aufführung ist um 16 Uhr, die Dauer beträgt 120 Minuten inklusive einer Pause. Das Publikum erwartet eine humorvolle und zugleich berührende Geschichte, die mitten in einer kleinen Traditionsbäckerei spielt. Regina Messner, leidenschaftliche Bäckerin und Herz ihrer Bäckerei, kämpft mit aller Kraft gegen den drohenden Bankrott. Doch als ein mysteriöses Paket aus Südamerika eintrifft, das angeblich „Zucker“ enthält, gerät alles aus den Fugen und es beginnt ein turbulentes Abenteuer. Das Musiktheaterstück verbindet Komik, Spannung und Musik zu einer lebendigen Inszenierung, die Jung und Alt gleichermaßen begeistert. Skurrile Charaktere und eine originelle Handlung sorgen dafür, dass das Publikum von der ersten bis zur letzten Minute gefesselt ist. Mit unerwarteten Wendun- Ein außergewöhnliches Theatererlebnis zum Jahreswechsel, das Herz und Sinne gleichermaßen berührt – mit „Bäck MESS“ – Ein süßes Silvester-Abenteuer. Bild: Theater Lunte gen, mitreißenden Songs und einer gehörigen Prise Humor zeigt dieses Stück, dass manchmal das größte Wunder in den alltäglichsten Dingen steckt. Ein Gastspiel des Theater Lunte aus Stuttgart. Für Buch, Regie und Bühnenbild des Theaterstücks „Bäck MESS“ zeichnet sich Torsten Hoffmann, der zugleich neue künstlerische Leiter der Langenargener Festspiele, verantwortlich. mb Tickets für das Silvester-Musiktheater sind zum Preis von 32,50 Euro sowie ermäßigt ab 20 Euro erhältlich. Der Vorverkauf erfolgt über die Tourist-Information Langenargen, alle bekannten Reservix-Vorverkaufsstellen sowie die Website der Langenargener Festspiele unter www.langenargener-festspiele.de, auf welcher auch weitere Informationen zum Stück zu finden sind. Seniorenbegegnungsstätte Montag, 16.12.2024 08.30 Uhr VHS 09.30 Uhr Tennis (Sportanlagen) 10.00 Uhr Aquarell-Malen 14.00 Uhr Beiratssitzung 16.00 Uhr Englisch-Konversation Dienstag, 17.12.2024 09.00 Uhr Walking (Kabelhängebrücke) 14.00 Uhr Bridge 16.00 Uhr Eisstockschießen (Sportanlagen) 18.00 Uhr Doppelkopf Mittwoch, 18.12.2024 09.30 Uhr Tennis (Sportanlagen) 09.30 Uhr VHS 14.00 Uhr Skat Donnerstag, 19.12.2024 10.30 Uhr Frühschoppen 15.00 Uhr Rommé 17.30 Uhr Bridge Freitag, 20.12.2024 14.00 Uhr Schnitzen in der Schule 17.00 Uhr Holzhock in der SBS 18.00 Uhr Bridge-Einführung Monatsprogramm der SBS auf der Homepage der Gemeinde und auf Facebook. SBS-Ferien bis einschließlich 06.01.2025
Freitag, 13. Dezember 2024 MONTFORT BOTE 5 Eklige Brühe in der Schussen: Badeverbote lösen die Problematik nicht „Pack die Badehose weg!“ titelte die Bildzeitung im Sommer 2023, als Langenargen wochenlang unter dem Gestank und den Einschränkungen der damaligen Algenpest litt. In der Schwäbischen Zeitung vom 15. August 2024, also ein Jahr später, beklagten die Leiter der Strandbäder in Langenargen und Eriskirch einmütig die Badeverbote im See in dieser Saison – und das, obwohl die beiden Gemeinden in diesem Jahr bekanntlich keine Algenpest zu beklagen hatten. Mit der roten Fahne zeigen die Strandbadbetreiber in Langenargen und Eriskirch den Badegästen an: Heute nicht in den See. Auch 2024 mussten die Gäste an vielen Tagen auf das kühle Nass des Bodensees verzichten. Bild: BIRDS Dass es hier dennoch einen Zusammenhang gibt, darauf weist nun die Bürgerinitiative Revitalisierung des Schussendeltas (BIRDS) in einer Pressemitteilung hin. „Jede Problemlösung beginnt mit der Wahrnehmung der Wirklichkeit. Und nicht mit Wegschauen“, schreibt Dr. Gerhard Moll, einer der drei Akteure von BIRDS. Das Ergebnis dieses genauen Hinschauens sei ein Grund zu großer Besorgnis. Eine eingehende Analyse der Badesaison 2024 vom 1. Mai bis zum 16. September auf Basis der gültigen Allgemeinverfügung von 1995 zeige: Von den insgesamt 139 Badetagen wäre in den Strandbädern an 80 Tagen (57 Prozent) aus gesundheitlichen Gründen ein Badeverbot anzuordnen gewesen. Nur an 59 Tagen (43 Prozent) war das Baden im See ohne Gesundheitsgefährdung möglich. Während des halben Monats Mai, des gesamte Monats Juni und zwei Dritteln des Monats Juli war im Jahr 2024 in den Strandbädern das Baden im See eigentlich verboten. Bei zu viel Wasser in der Schussen: Badeverbot Die Grundlage für ein Badeverbot liefert die Allgemeinverfügung des Landratsamts Bodenseekreis: Sobald die Abflussmenge der Schussen am Pegel Gerbertshaus über 10 Kubikmeter pro Sekunde steigt, ist in den Strandbädern Langenargen und Eriskirch ein Badeverbot im See zu verhängen, erklärt BIRDS. Im Strandbad hängt dann eine rote Fahne. Sobald die Abflussmenge wieder unter 10 Kubikmeter pro Sekunde sinkt, ist das Badeverbot noch um zwei Tage aufrechtzuerhalten. Eine weitere Regelung betrifft die Kläranlage Eriskirch. Wenn diese überlastet ist, darf sie ungeklärtes Abwasser direkt in die Schussen leiten. Dies hat dann ein Badeverbot von einem Tag zur Folge. Bei einer so hohen Abflussmenge führt die Schussen also sehr viel Wasser. Das ist immer dann der Fall, wenn es im Einzugsgebiet des Flusses zu Starkregen kommt. Dann nämlich müssen die Überläufe der Kläranlagen geöffnet werden, um die Situation zu entlasten. Auch die Regenüberlaufbecken, die schnell große Regenmengen aufnehmen sollen, schwappen über – und das ist laut Gerhard Moll ebenfalls mit einer unkontrollierten Entlastung in die Schussen verbunden. Alle anderen Strandbäder haben besseres Wasser „Man kann es nicht anders ausdrücken: Dann kommt die ganze Brühe ungefiltert die Schussen herunter, alle Krankheitserreger wie Viren und Bakterien - einschließlich antibiotikaresistenter Bakterien -, Protozoen sowie Spurenstoffe wie Pestizide, Schwermetalle, Arzneimittelrückstände oder Industriechemikalien. Das wird dann tagelang beidseits der Mündung verteilt. Vom Strandbad Langenargen durch das Naturschutzgebiet Eriskircher Ried hindurch bis zum Strandbad Eriskirch, und sogar bis zur Rotachmündung“, so Gerhard Moll von BIRDS. Und noch etwas sei bei der Recherche aufgefallen, so BIRDS. Auf der Online-Bäderkarte des Landesgesundheitsamtes (LGA) wurde das Langenargener Bad als einziges auf „gute Qualität“ herabgestuft – alle anderen 51 Badestellen am baden-württembergischen Seeufer erreichen die Bewertung „ausgezeichnete Qualität“. Auf Nachfrage teilt Bürgermeister Ole Münder mit, dass das Verhängen eines Badeverbots nur einen Teil des Langenargener Freizeitangebots betreffe. Ein Badeverbot bedeute ja nicht die Einstellung des gesamten Badebetriebs auf dem Strandbadgelände. Die Becken im Strandbad blieben dennoch vollständig nutzbar. „Ja: das Thema Tourismus und Imageschaden für den Ort, aber auch überregional für die Destination Bodensee, muss angesprochen werden“, meint Gerhard Moll. „Und klar, wir sind nur die Überbringer der schlechten Nachricht, aber nicht die Verursacher“, wie er die Aktivität von BIRDS beurteilt. Eine Auswertung der Badesaison 2024 ergibt folgendes Bild: An den rot markierten Tagen wurde die durchschnittliche Tagesabflussmenge der Schussen überschritten. Die rote Fahne ist zu hissen, das Baden im See bleibt dann verboten. An den grünen Tagen bleibt Baden erlaubt. Abbildung: BIRDS Jetzt sind andere Lösungen gefragt Laut BIRDS sei zwar seit der ersten Allgemeinverfügung von 1971 an der Schussen vieles besser geworden. „Vor dem Hintergrund in der Zukunft verstärkt zu erwartender Starkregenereignisse ist BIRDS der Überzeugung, dass man mit den bisherigen Rezepten nicht weiterkommt. Der Ausbau weiterer Kläranlagen und eine massive Erhöhung der Regensammelkapazitäten im gesamten Einzugsgebiet der Schussen stößt sowohl an technische als auch monetäre Grenzen und würde Unsummen verschlingen. Und: er wird vor allem nicht zeitnah erfolgen. Damit werden die Gemeinden Langenargen und Eriskirch und die ortsansässige Bevölkerung auf viele Jahre hinaus mit dem Problem allein und von den Behörden im Stich gelassen!“, stellt BIRDS in der aktuellen Pressemitteilung fest. Ob die Gemeinde sich im Stich gelassen fühlt, beantwortet Ole Münder auf Nachfrage so: „Die Gemeinde hat sich von Beginn an bei dieser Thematik engagiert und unterstützt jegliche Bestrebungen, die angesprochenen Themen besser in den Griff zu bekommen, als es bislang der Fall war.“ Die bisher vorgeschlagenen Lösungen seien nur mit einem unverhältnismäßigen Aufwand leistbar und daher eher unrealistisch. „Aber es darf keine Denkverbote geben“, findet Münder. Alle zuständigen Behörden müssten sich dieser Aufgabe widmen, denn die Auswirkungen dieser Entwicklung beträfen nicht nur Langenargen und Eriskirch, sondern viele weitere Bodenseegemeinden. „Solche Effekte auf den Tourismus spüren andere Gemeinden auch“, so Münder. Gleichzeitig sei die seinerzeit erfolgte mediale Aufbereitung der Algenplage für alle Gemeinden kontraproduktiv. Dass BIRDS sich in dieser Frage so intensiv engagiert, begrüßt Ole Münder. „Die Mitglieder setzen sich inhaltlich sehr intensiv und im Umgang sachlich mit verschiedenen Themen und Fragestellungen auseinander. Daher nehme ich diese Impulse als sehr engagierten Diskurs wahr, zudem hat BIRDS konkret gefasste Ziele. Da diese Themen auch gemeindliche Interessen betreffen, findet regelmäßig ein Austausch mit den Initiatoren statt; den Initiatoren ist die Verantwortung um die öffentliche Wirkung wohl bewusst“, befindet Münder. BIRDS erwartet nun, dass die übergeordneten Behörden sich endlich auch mit anderen Lösungsansätzen befassen. „Sowohl
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