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14.08.2024 Leutkirch hat was

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Leutkirch hat was Leutkirch hat was 14. August 2024 2 Betrachtungen auf die Zeit des Kriegs-Endes vor 80 Jahren. – Aufzeichnungen von Dr. Josef Notheis „Chronik der Ereignisse bei Kriegsende und der Besetzung Leutkirchs“ Es war im Jahre 1944, als nach verheerenden Luftangriffen auf Friedrichshafen, Redaktion, Verlag, Setzerei und Rotation der damaligen Donau-Bodensee- Zeitung nach Leutkirch verlagert wurde. Redaktion, Archiv und Setzerei der Mantel-Ausgabe konnten im Gebäude des Lokalverlags, der Druckerei Rud. Roth, Inhaber Max Drexler, in der Poststraße 22, unter sehr beengten Verhältnissen ihrer Arbeit nachgehen. Mit einer im ehemaligen Weber‘schen Gebäude in der Eschachstraße aufgestellten Rotationsmaschine, wurde die Zeitung, d. h. Allgemeiner Teil mit den verschiedenen Lokalteilen, gedruckt. Der damalige stellvertretende Schriftleiter des Allgemeinen Teils, Dr. Josef Notheis, in Friedrichshafen ebenfalls ausgebombt, wohnte seither in der Karlstraße in Leutkirch und wurde nach der Besetzung Leutkirchs vom von den Franzosen eingesetzten kommissarischen Bürgermeister Josef Rusch gebeten, eine Chronik der Ereignisse vor und nach dem Umsturz zu erstellen. Bürgermeister Josef Rusch bestätigt dem Chronisten Dr. Notheis, den Ablauf der Ereignisse mit außergewöhnlicher Genauigkeit festgehalten zu haben, was man erst in 50 oder 100 Jahren schätzen würde. Diese Chronik, in der auch verschiedene Zeitzeugen zu Wort kommen und Ereignisse in dieser turbulenten Zeit des Umsturzes bestätigen, wurde 40 Jahre im Stadtarchiv aufbewahrt und nicht veröffentlicht. Elmar Scheffold, Chef der Lokalredaktion, recherchierte nach diesen 40 Jahren 1985 zu diesem Thema, er befragte Zeitzeugen und nutzte die Notheis’sche Chronik für eine Serie in der Lokalausgabe. Diese Zusammenstellung wurde auch zu einer ersten Broschüre mit dem Titel „Die letzten Kriegstage“ zusammengefasst. 50 Jahre nach Kriegsende erfolgte dann eine erweiterte Ausgabe unter Einbeziehung von Isny und Bad Wurzach mit dem Titel „Zeitzeugen 45“. Wolfgang Wild selbst war 1945 sechs Jahre alt und erlebte den Einmarsch der Franzosen in Haisterkirch. Seine Mutter wollte nach dem Tod des Vaters in Frankreich von Bad Cannstatt in ihr 3-Familienhaus nach Leutkirch ziehen, bekam jedoch wegen der bestehenden Wohnraumbewirtschaftung keine Zuzugsgenehmigung ins eigene Haus. Im Herbst 1945 erfolgte dennoch in Leutkirch im Werkhaus die Einschulung, die schöne Volksschule am Oberen Graben diente damals als Lazarett. Weitere Unterrichtsräume für die Erstklässler waren die bitterkalte Spitalkirche und verschiedene Wirtschaften, weshalb man behaupten kann, in der 1. Klasse Volksschule hätte man bereits Wirtschaftskunde gehabt. Vor ein paar Jahren kam im SWR3-Fernsehen ein Bericht der Sendung „Ich trage einen großen Namen“. Vorgestellt wurde ein Friedrich Carl von Ribbeck zu Ribbeck, dessen Vorfahr Theodor Fontane zu seinen berühmten Versen mit der Birn anregte. Auf die Frage des Moderators, wo seine Familie nach der Vertreibung aus dem Havelland wohnte, antwortete dieser, in Leutkirch im Allgäu. Der Zuzug von Evakuierten ließ die 1. Klasse regelrecht explodieren. Als die Schülerzahl die 90 überstieg, wurden die katholischen und evangelischen Schüler getrennt, später noch die Mädchen. Unter den Mitschülern war auch eben dieser Friedrich Carl von Ribbeck, dessen Familie in Schloss Zeil für fünf Jahre gastliche Aufnahme fand, wie Archivar Beck von Zeil bestätigte. Die Notheis’sche Chronik aus dem Stadt- Archiv ist mit Schreibmaschine geschrieben und recht und schlecht hektographiert, weshalb ich als gelernter Schriftsetzermeister die Chance nutzte, sie auf den Computer zu transkribieren. Mit dem Text wurden 2005 ca. 25 mit Nadel und Faden selbst gebundene Bücher selbst gefertigt und 2008 je eins dem Stadt-Archiv wie auch der Stadt-Bibliothek zur Verfügung gestellt. Die anderen bekamen interessierte Personen geschenkt. Die verbliebenen zwei Exemplare wurden immer wieder von Interessierten ausgeliehen, weshalb nach typografischer Aufbereitung in einer zweiten Auflage 50 Exemplare in Druck gegangen sind. Notheis erstellte seine Chronik zeitnah im Oktober 1945, also immer noch unter dem Eindruck des Zusammenbruchs des „1000jährigen Reichs“, wie er es in Leutkirch erlebt hat. Seine Berichte beruhen auf unmittelbarem Erleben, wie auch die Berichte von Augen- und Ohrenzeugen. Er bedauert zugleich, dass nicht alle Handlungen der verantwortlichen örtlichen Naziführerschaft aufgehellt werden konnten, weil diese von der Besatzungsbehörde festgesetzt wurden. Leutkirch glich in den letzten Kriegstagen einem Heerlager der verschiedensten Truppenteile. Die Front rückte von Nord-West immer näher ans Allgäu. Mit Lastkraftwagen, Pferdegespannen und zu Fuß zieht viel Militär und versprengte Behörden durch die Stadt Leutkirch in Richtung Ost, um ihr Heil in der Flucht zu suchen oder in der Hoffnung, in der sogenannten Alpenfestung zu überleben. Angetrieben von Durchhalteparolen der SS und fanatisierten Endsieg-Gläubigen, die auch in Leutkirch noch ihr Unwesen trieben. So erschossen SS-Leute zwei Bürger, Schreinermeister Josef Luz und Postschaffner Michael Maischberger, die versuchten, die aufgebauten Panzersperren zu beseitigen. Vom Leutkircher Sattlermeister Fritz Biechele stammt ein Foto, das eine der letzten durchziehenden Kolonnen deutscher Soldaten vor dem Kaufhaus Anker zeigt. Das Kaufhaus gehörte bis zur „Arisierung“ der jüdischen Familie Gollowitsch. Das städtebaulich markante frühere Gasthaus Schatten, ebenfalls im Besitz von Gollowitsch, wurde bereits 1938 zwangsenteignet und zur „Verschönerung des Stadtbildes“ abgerissen. Die Familien Gollowitsch wurden enteignet, Titel der neu aufgelegten Notheis- Chronik. Fotos: Wolfgang Wild Von 1938 bis 1. Mai 1945 hieß die heutige Marktstraße noch Adolf-Hitler-Straße. Bereits zwei Tage nach dem die Franzosen am 28. April 1945 die Stadt besetzten, wurde die Straße auf Veranlassung des französischen Kommandanten de Meaupou wieder in Marktstraße umbenannt. Weitere in der NS-Zeit nach Nazigrößen benannte Straßen erhielten wieder ihre früheren Bezeichnungen. In den Kriegsjahren 1939 bis 1945 entstand vor den Toren Leutkirchs, im Urlauer Tann, eine Munitionsanstalt – die Muna. Aus der Urlauer Pfarrchronik kann durch einen Eintrag des Urlauer Pfarrers Dr. August Willburger der Baubeginn der Muna auf den 25. September 1939 datiert werden. Während der ganzen Kriegsjahre gingen die Bauarbeiten neben dem laufenden Betrieb weiter. Zu Kriegsende lagerten dort tausende Tonnen herkömmlicher Munition und Gaskampf-Munition, die nach Weisung von NS-Gauleiter Wilhelm Murr gesprengt werden sollten, um nicht den Alliierten in die Hände zu fallen. Major Günther Zöller, Kommandant der Muna ab 1. März 1945 verhinderte mit viel Mut und durch Taktieren, die befohlene und bereits von seinem Vorgänger vorbereitete Sprengung der Muna. Er rettete somit das gesamte Allgäu und darüber hinaus vor einer unvorstellbaren Katastrophe. Zu seiner Entscheidungsfindung zog Zöller den Urlauer Pfarrer Dr. August Willburger ins Vertrauen. Panzersperre in der Leutkircher Bahnhofstraße 1945. deportiert und fielen bis auf jeweils eine Tochter der Judenvernichtung zum Opfer. Die Stadt brachte im Jahre 1987 am benachbarten Kornhaus zur Erinnerung an die Familien Gollowitsch und an die beiden erschossenen Bürger Josef Luz und Michael Maischberger am Schwanengässele jeweils eine Gedenktafel an. Günther Zöller wurde für sein mutiges Handeln am 23. Mai 1995 in einer Feierstunde in der Urlauer Dorfhalle durch die Große Kreisstadt Leutkirch im Allgäu geehrt. Major Zöller wäre am 2. September 2008 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass wurde Anfang 2009 am Eingang des von 1960 bis 26. September 2007 von der Bundeswehr betriebenen und inzwischen aufgelösten Bundeswehrdepots, durch die Große Kreisstadt Leutkirch im Allgäu, eine Stele mit Gedenktafel errichtet. Wolfgang Wild

3 Leutkirch hat was 14. August 2024 Leutkirch hat was Sommerfest im Seniorenzentrum am Ringweg LEUTKIRCH - Das Team des Seniorenzentrums am Ringweg veranstaltet am Sonntag, 25. August das diesjährige Sommerfest. Beginn ist ab 10 Uhr mit dem Gottesdienst. Geboten wird ein breitgefächertes Angebot, unter anderem besucht der Prinzenhof mit seinen Tieren das Fest, ein Flohmarkt wird veranstaltet, es gibt eine Tombola und auch für die kleinen Gäste gibt es ein Kinderzelt mit Kinderschminken, Dosenwerfen etc. Für das leibliche Wohl ist gesorgt, es gibt frisch Gegrilltes, Kaffee, Kuchen, Eis und Getränke. Für die musikalische Umrahmung sorgen die Achtaler ab 15 Uhr. Der gesamte Erlös des Festes kommt dem Bewohnerprojekt „Wünsche im Blick“ zugute. Highlights of Organ Music bei der letzten Matinee 2024 LEUTKIRCH - Bei der fünften und letzten Orgelmatinee des Förderverein Kirchenmusik in diesem Jahr am 7. September, um 11.15 Uhr gibt es nochmal „Highlights of Organ Music“ des italienischen Organisten am Dom von Vittorio Veneto, Roberto Padoin. Er studierte am Konservatorium in Venedig und ist neben Konzerten und CD-Aufnahmen oft als Orgelsolist in verschiedenen europäischen Ländern zu Gast. Zudem komponierte er Musik für Orgel und Kammermusik, sowie Chorstücke, die bei Wettbewerben und auch im Rundfunk zu hören sind. Roberto Padoin hat ein interessantes Programm zusammengestellt mit Werken von Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi, Josef Rheinberger, Filipo Capocci und Léon Boëllmann. Die Matinee in St. Martin wird wie üblich per Beamer in den Kirchenraum übertragen. Dauer eine knappe Stunde. Vorschau: „AWAKEN – Erwachen“, Konzert des Sinfonischen Blasorchesters Leutkirch im Allgäu in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Kirchenmusik St. Martin Leutkirch mit KMD Franz Günthner als Solist an der Orgel und Gesamtleitung Thomas Wolf. Termine sind Samstag, 28. September, um 19 Uhr und Sonntag, 29. September, um 17 Uhr in St. Martin. VVK: Touristinfo, Leutkirch Roberto Padoin musiziert bei der nächsten Orgelmatinee. Schmecktakel findet wieder statt Musikkapelle Herlazhofen lädt zum Sommerfest ein Die Modellbahnfreunde Leutkirch stellen ihr neues Zuhause vor LEUTKIRCH - Lange war von den Modellbahnfreunden nichts zu sehen und hören. Die Ursache war der Umzug in ein neues Zuhause. In vielen Arbeitsstunden wurde an dem neuen Zuhause gewerkelt. Nun sind sie im 1. Stock des Leprosenhauses Leutkirch. Am 8. September, ab 10 Uhr sind alle Interessierten eingeladen, bei den Modellbahnfreunden in ihrem neuen Zuhause vorbeizuschauen (mit Bewirtung). Präsentiert werden der aktuellen Stand der Modellbahnanlagen. Zudem wird verraten, was in Arbeit ist und was noch geplant ist. Dieses Jahr wird es zum Beispiel eine Modellbahn-Schau zum 35-jährigen Bestehen der MBF Leutkirch geben. HERLAZHOFEN - Die Musikkapelle Herlazhofen lädt zu ihrem diesjährigen Sommerfest-Wochenende am 31. August/ 1. September ein. Zum Sommerfest-Auftakt am Samstagabend spielt eine kleine Besetzung der Musikkapelle Herlazhofen. Die Hockete findet ab 19 Uhr im Pfarrgarten in Herlazhofen (nur bei guter Witterung) statt. Am Sonntag beginnt der Festtag mit einem Gottesdienst und anschließender Prozession um 9 Uhr in der Pfarrkirche St. Stephanus. Ab 10.30 Uhr unterhält die Musikkapelle Frauenzell beim Frühschoppen und Mittagstisch im Pfarrgarten, nachmittags spielt die Musikkapelle Herlazhofen zu Kaffee und Kuchen. Parallel zum Festprogramm am Sonntag findet ein Instrumentenparcours statt, bei dem Interessierte die verschiedenen Musikinstrumente der Kapelle ausprobieren können. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung am Sonntag im Pfarrstadel statt. Der Pfarrgarten in Herlazhofen. Foto: MK Herlazhofen Da am 8. September gleichzeitig der Tag des offenen Denkmals ist, bietet sich zudem die Gelegenheit um 14.30 Uhr eine geführte Besichtigung des Leprosenhauses von der Heimatpflege Leutkirch wahrzunehmen. Foto: Veranstalter Modellbahnanlage. Foto: MBF LEUTKIRCH (gs) – Der nächste Street Food Markt „Schmecktakel“, der von der Stadt Leutkirch sowie von „Festmahl Catering & Event“ aus Legau organisiert wird, findet am Samstag, 7. September, von 11 bis 23 Uhr, sowie am Sonntag, 8. September, von 11 bis 21 Uhr in der Leutkircher Innenstadt statt Auch heuer dürfen sich die Besucher am Samstag, 7. sowie am 8. September wieder in der Marktstraße im Rahmen des „Schmecktakels“ auf ein kulinarisches Erlebnis freuen. Foto: Gisela Sgier Die Besucher dürfen sich hierbei auf insgesamt 16 Stände und Trucks freuen, die in der Marktstraße verteilt sind. Das Angebot reicht von klassischen Favoriten wie verschiedenen Burgern, Kässpätzle oder Grillwurst bis hin zu verlockenden orientalischen Bowls mit Falafel oder Halloumi, extravaganten Hot Dogs, Fish & Chips oder köstlichen Corn Dogs – das Angebot ist vielfältig und lässt keine Wünsche offen. Doch nicht nur herzhafte Gaumenfreuden erwarten die Gäste, auch erfrischende Drinks, aromatische Kaffeespezialitäten und kreative Cocktails stehen zur Auswahl. Für die Naschkatzen unter den Gästen reicht das Angebot von französischen Crêpes über verlockende Donuts bis hin zu köstlichen Baumstriezeln. Das „Schmecktakel“ wird nicht nur durch kulinarische Genüsse geprägt, sondern auch durch ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie. Handgemachte Musik, Straßenkünstler und Schausteller sorgen für eine ausgelassene Stimmung. Jeden Tag spielen verschiedene Musiker oder Bands. Und das sieht wie folgt aus: Samstag, 7. September: - Luca Acoustic Pop – Gitarrist & Musiker, Luciana - E-Violine und die Band „Indikta“. Am Sonntag, 8. September, dürfen sich die Besucher auf „Langdinger – Tradition trifft Moderne, amelie.meets.seesaiten, - Eddy D’ White – Entertainment & Musik sowie auf die Saxophonistin Nastya freuen. Für eine reichhaltige Auswahl an kulinarischen Speisen ist beim „Schmecktakel“ bestens gesorgt. Foto: Marius Badstuber Ein absolutes Highlight gibt es am Samstagabend, ab 22 Uhr. Eine spannende Show auf dem Marktplatz, mit einer Mischung aus Feuer und LED. Außerdem wird an beiden Tagen Kinderschminken und Walking Acts mit Zauberei, Hochrad und Riesenseifenblasen angeboten. Zusätzlich ist ein Spielwarenhändler aus Aichstetten mit von der Partie, welcher eine spannende Spielstraße mit verschiedenen Fahrzeugen, zum Fahren und Testen anbietet.

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