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Isny aktuell Isny aktuell 13. Dezember 2023 16 Isnyer Literaturtage 2024 ISNY - Nächstes Frühjahr bringt allerlei Möglichkeiten Literatur neu zu entdecken! Denn auch nächstes Jahr werden vom 14. bis zum 28. April die Isnyer Literaturtage veranstaltet. Das Kulturforum Isny e.V. lädt bereits seit 20 Jahren alle Interessierten dazu ein, gemeinsam Unbekanntes aufzuspüren, sich inspirieren zulassen und in andere Welten einzutauchen – und so stehen auch im neuen Jahr wieder anregende Veranstaltungen auf dem Programm. Die Literaturtage werden von den Gewinnertexten des Schreibwettbewerbs bei dem traditionellen Literaturfrühschoppen eröffnet. Einsendeschluss zum Schreibwettbewerb ist am 1. Februar 2024 – alle Informationen dazu unter www.isny.de/schreibwettbewerb. Weiter geht es dann mit einem Konzert der Band “DOTA” am 17. April. In ihrem neuen Album befassen sich Dota Kehr und ihre Band mit den Texten der deutschsprachigen Lyrikerin Mascha Kaléko. Durch die Vertonung wird den Gedichten eine zusätzliche Ebene, neue Farben und Aktualität verliehen. Die mehrfach ausgezeichnete Autorin Caroline Wahl kommt zu den Isnyer Literaturtagen 2024. Sie liest aus ihrem Roman „22 Bahnen“. Foto: Frederike Wetzels Am 22. April liest Charlotte Gneuß aus ihrem für den Deutschen Buchpreis nominierten Debütroman “Gittersee”. Mit ihrem Roman ist es ihr gelungen, eine eindringliche Familiengeschichte zu DDR- Zeiten zu erzählen, die von Unterdrückung, Alltäglichkeit, Liebe und Manipulation handelt. Den Abschluss der Literaturtage bildet die Lesung von Caroline Wahl am 28. April, die mit ihrem mehrfach ausgezeichneten Roman “22 Bahnen” zu Gast ist. Der Roman beschreibt eine Welt, die sowohl in der gesellschaftlichen als auch in der künstlerischen Realität zu oft vergessen wird und eine unerschütterliche Liebe zwischen zwei Schwestern. Die weitere Umrahmung der Literaturtage bilden eine Lesung der Lyrikerin Manon Hopf zusammen mit der Musikerin Dina Kehl. Ein Film, der die toxische Beziehung zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch beleuchtet sowie eine Schreibwerkstatt, die dazu einlädt, einen kreativen Zugang zu Sprache zu entdecken. Außerdem gibt es wieder ein spannendes Kinder- und Jugend-Programm und viel Literarisches zum Entdecken. Tickets ab 27. März in der Isny Info, unter isny.reservix.de sowie an allen reservix-VVK-Stellen. Oder schon jetzt mit dem Isnyer Kulturgutschein (www.isny.de/ kulturgutschein) Literaturerlebnisse verschenken. Helfende Hände Argenbühl sammeln über 27 000 Euro ARGENBÜHL - Der bisherige Helferkreis, der erst seit Juni dieses Jahres ein Verein ist, konnte bei der ersten Mitgliederversammlung im vollbesetzten Christ-Königsheim in Eglofs ein beachtliches Ergebnis vorweisen. Nachdem auch weiterhin auf einen Mitgliederbeitrag verzichtet wird, gelang es den Helfern beim Besuch von 28 Veranstaltungen, diese hohe Spendensumme zu sammeln. Begünstigt wurde dies durch den Zuwachs von neuen Helfern, sowie das großzügige Hilfsangebot durch Artikelspenden. Unterstützt werden heuer eine Kinderheim für körperlich behinderte Kinder in Kerala im Süden von Indien, wo der Verein seit 2004 Kontakte pflegt. Mit selbst hergestellten Prothesen für Füße und Beine und Physiotherapie können die Kinder oftmals ohne fremde Hilfe wieder ein würdevolles Leben führen. Quasi das Herzstück des Vereins sind die jugendlichen Helfer. Beim alljährlichen Osterund Herbstflohmarkt in Isny betreiben sie einen eigenen Stand an den Rathausarkaden und finanzieren mit dem Erlös Patenkinder aus einem Bergdorf in Bolivien mit monatlichen Beiträgen. Zusätzlich erhielten die zwei Schulen in der Region 3000 Euro für Unterrichtsmaterial, Spielgeräte und eine große Anzahl an Früchte tragenden Obstbäumen für den Pausenhof. Das Aushängeschild des Vereins sind die vielen jugendlichen Helfer/innen Der Haupterlös ging auch heuer wieder an die Schönstattschwestern in Burundi, wo seit vielen Jahren Unterstützung geleistet wird. Um Fluchtursachen zu vermeiden, wird für ein neues Krankenhaus gesammelt; das bringt medizinische Versorgung und Arbeitsplätze für die Einheimischen. Die Leiterin, Schwester Lisette, gebürtig aus Schwäbisch Gmünd, informiert den Verein regelmäßig per E-Mail über den Baufortschnitt und andere Neuigkeiten. Der Höhepunkt des Abends waren zweifelsfrei der Erlebnisbericht der 17jährigen Miriam Cramer. Sie wirkte schon als Siebenjährige bei den Verkaufsveranstaltungen mit und ist seit Jahren als Jugendbetreuerin tätig. In den Ferien flog sie alleine nach Indien und betreute drei Wochen lang Flüchtlingskinder überwiegend aus Myanmar in der Metropole Neu-Delhi, die ohne den Schutz durch Foto: Rasch private Heime und freiwillige Helfer Hunger und Gewalt ausgeliefert wären. Miriam gab mit Hilfe von Fotos über Powerpoint einfühlsam und fesselnd Einblicke in ihre Erfahrung über das Leben in der 33 Millionenstadt, wo Arm und Reich in enger Nachbarschaft leben. Frei nach dem Grundsatz der Hilfsorganisation vor Ort beherzigte sie mit ihrem Einsatz das Motto: Ich bin bereit, für Gott eine Extrameile zu gehen.
17 Isny aktuell 13. Dezember 2023 Isny aktuell Eine neue Optikerschule ist geplant ISNY (mp) - Seit inzwischen fünf Jahren gibt es den Verein „Wir helfen sehen“ aus Isny schon. In dieser Zeit haben die Mitglieder um Rüdiger Walzer schon vielen Menschen in Uganda mit Sehtests und Augenuntersuchungen geholfen. Das neueste Projekt des Vereins ist der Bau einer größeren Optikerschule bei Massaka. Wie die Situation vor Ort ist, kann Walzer bestens einschätzen, denn er war erst im Oktober wieder für einige Tage in dem ostafrikanischen Land. „Es ist beeindruckend, was alles entstanden ist“, blickt Rüdiger Walzer auf die vergangenen Jahre zurück. Die Freude bei ihm und den anderen Vereinsmitgliedern ist riesig, wenn sie auf die Entwicklung blicken, den „Wir helfen sehen“ genommen hat. Im Jahr 2018 hat dank Spenden alles mit Sehtests dem Anpassen von Brillen in ugandischen Armenvierteln begonnen. Rüdiger Walzer reiste damals im Frühjahr mit seinen Söhnen Daniel und Julian erstmals nach Kampala und Jinja. Danach ließ die Familie das afrikanische Land und die Umstände dort nicht mehr los .Im Herbst 2018 gründeten sie mit knapp 20 Mitgliedern in Isny den Verein. 2019 fand die nächste Reise der Isnyer nach Uganda statt, danach verhinderte die Corona-Pandemie jahrelang weitere Besuche. Vor wenigen Wochen war es Gruppenbild vor der Optikerschule in Kampala. aber endlich wieder soweit. Rüdiger Walzer setzte sich ins Flugzeug und verbrachte zehn Tage in Ostafrika. „Das war sehr emotional, die Studenten, die wir Foto: Rüdiger Walzer pala ist für Walzer eine deutsche Lehrerin, die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt wird, und die Optikerschule leitet. Aktuell habe gerade der zweite Ausbildungsjahrgang mit sogar zwölf jungen Menschen begonnen, sagt Walzer. „Hilfe zur Selbsthilfe“ sei das Hauptanliegen des Vereins. Allerdings könne es auch sein, dass an der einen oder anderen Stelle mal ganz unbürokratisch Geld investiert werde. Als er gesehen habe, dass es in der Unterkunft der Auszubildenden keine Matratzen gab und es dringend neue Moskitonetze bräuchte, kümmerte sich der Isnyer zügig darum. Für die dauerhafte Unterstützung der Azubis suche der Verein auch Pa- Der Isnyer Rüdiger Walzer war im Oktober wieder in Uganda. Hier macht er bei einem Kind einen Sehtest. Foto: Rüdiger Walzer Herzkissen-Aktion an der Josia-Schule Schülerinnen der Josia-Schule haben sich an der Herzkissenaktion der Waldburg- Zeil-Kliniken beteiligt und im Rahmen des Nähunterrichtes ihre handwerklichen Fähigkeiten eingesetzt. Unter Anleitung von Swetlana Gett (schwarzer Pullover) starteten die jungen Näherinnen mit einer Menge Spaß und soziales Engagement. Sie fertigten Herzkissen für krebskranke Patientinnen an, um ihnen Trost und Unterstützung zu bieten und somit ihr Leben ein wenig angenehmer zu gestalten. Diese Initiative wurde von Elise Berger (Foto Mitte, roter Pullover) angeregt. Es soll ein inspirierendes Beispiel dafür sein, wie junge Menschen einen positiven Einfluss auf die Gemeinschaft haben können. Die Übergabe der Herzkissen an die WZ- Kliniken hat bereits stattgefunden. Ebenso auf dem Foto die Schulleiterin Ulla Mrozek (links mit Schal). Foto: Josia-Schule seit Jahren sponsern erstmals persönlich kennenzulernen", erinnert er sich. Er durfte sich persönlich davon überzeugen, dass die finanzielle Hilfe, die der Verein investiert, gut angekommen ist und zu professionellen Strukturen beigetragen haben. In einer mit Spendengeldern gebauten Optikerschule haben bereits die ersten sechs jungen Menschen ihre optische Grundausbildung abgeschlossen. Zwei von ihnen werden gerade zu Berufsschullehrern fortgebildet. Dies ist nur durch die finanzielle Unterstützung von „Wir helfen sehen“ möglich. Ansprechpartnerin vor Ort in Kam- ten in der Optikerszene in Deutschland, sagt Walzer. Suchen und finden will er solche unter anderem auf Messen. Für das kommende Jahr ist der Bau einer größeren Optikerschule geplant, direkt neben der bereits bestehenden. „Bildung ist der Schlüssel für eine bessere Welt“, ist Walzer überzeugt. Aktuell werde darauf gewartet, dass das BMZ in Deutschland die Fördergelder bewilligt. Sobald es so weit sei, könne der vermutlich drei Monate dauernde Schulbau starten – damit das Projekt in Uganda, in das auch „Wir helfen sehen“ seit Jahren investiert, immer weiter wachsen kann.
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