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Freitag, 13. September 2024 MONTFORT BOTE 8 unter jugendarbeit@langenargen.de oder via WhatsApp unter Tel. 01 51/52 88 53 68. Bitte beachtet, dass das Jugendbüro vom 29. August bis 13. September nicht besetzt ist. jub Seniorenbegegnungsstätte Montag, 16.09.2024 08.30 Uhr VHS 09.30 Uhr Tennis (Sportanlagen) 16.00 Uhr Englisch-Konversation Dienstag, 17.07.2024 09.00 Uhr VHS 09.00 Uhr Walking (Kabelhängebrücke) 14.00 Uhr Bridge 18.00 Uhr Doppelkopf 18.00 Uhr Eisstockschießen (Sportanlagen) 19.00 Uhr VHS Mittwoch, 18.09. 2024 09.30 Uhr Tennis (Sportanlagen) 14.00 Uhr Skat Donnerstag, 19.09.2024 10.30 Uhr Frühschoppen 15.00 Uhr Rommé und Rummicup 17.30 Uhr Bridge 09.00 Uhr Wanderung: Donaufelsenläufe-Kloster Felsenweg (Begl.:G. Fleischer) Freitag, 20.09.2024 14.00 Uhr Schnitzen in der Schule 17.00 Uhr Holzhock in der SBS Seniorenbegegnungsstätte macht pro Arbeitstag 36 Kilometer hin und zurück. Und die fährt er mit dem Fahrrad. „Und er war noch nie zu spät!“, sagt sein Chef. Alle sind sehr stolz auf ihn Schwierig war vor allem die Schule für ihn, auch wegen der Sprache. „Doch auch das Lernen musste er hier erst lernen“, erinnert sich Frick-Renz. Einen Motivationshänger im zweiten Lehrjahr meisterte der Kochlehrling mit kräftigem Rückenwind vom Hirsch-Team. Nun hat Ali mit fantastischen 94 von 100 Punkten die praktische Prüfung absolviert, das ist eine Eins. Darauf sind alle mächtig stolz. Wie genau der Anschluss aussehen könnte, weiß Ali Mahdi Tamasi derzeit noch nicht. Bis Oktober kocht er im Hirsch. Auf jeden Fall will Ali noch viel im Job herumkommen, Frick-Renz sieht ihn in der Sterneküche. „Aber verkauf‘ dich nicht unter Wert!“, gibt ihm seine Kollegin Christine Keller mit auf den Weg. Christine Keller – die zweite Geschichte an diesem Nachmittag, die an dem runden Tisch in der rustikalen und gemütlichen Gaststube im Hirsch erzählt wird. Christine Keller ist 53 Jahre alt und hat eine entsprechend lange berufliche Strecke mit in den Hirsch gebracht. Sie lebt mit ihrer Familie, mit Ehemann Bernd und den beiden Söhnen Matthias und Florian in Langenargen, im Bierkeller. Dort betrieb sie als Schneidermeisterin 25 Jahre lang ihre eigene Maßwerkstatt, hat insgesamt 14 Auszubildende bis zur Gesellenprüfung gebracht – bis es einfach nicht mehr weiterging. Christine Keller geht neue Wege „Mit meinem handwerklichen Betrieb kam ich gegen die billige Massenmode, gegen die ‚Fast Fashion‘, nicht mehr an. Und nur von Reparaturen konnte ich meine Krankenversicherung auch nicht bezahlen“, erinnert sie sich. Nach Corona und einer Phase der Pflegearbeit in der Familie wurde ihr Stück für Stück klar, dass sie etwas verändern wollte und musste. Kochlehre mit 53? Christine Keller startet nochmal in der Gastronomie durch Goppertsweiler im Tettnanger Hinterland hat auf der kulinarischen Landkarte einen wohlklingenden Namen. Dort kocht Artur Frick- Renz im Gasthof zum Hirsch auf Gourmet-Niveau. Seine beiden aktuellen Auszubildenden Christine Keller aus Langenargen und Ali Mahdi Tamasi aus Schlachters haben nun ihren Abschluss in der Tasche – und zusammen mit dem Chef eine erstaunliche Geschichte zu erzählen. Oder eigentlich drei Geschichten. Die erste Geschichte geht so: Ali Mahdi Tamasi ist 20 Jahre alt, wurde im Iran geboren und hat einen afghanischen Pass. Seit 2015 lebt er in Deutschland. Zwar wollte er eigentlich Zweiradmechaniker werden. Doch dafür reichte der Schulabschluss nicht aus. Groß ist die Küche im Goppertsweiler Hirsch nicht. Da muss man schon gut miteinander auskommen und gerne zusammenarbeiten. Christine Keller, Ali Mahdi Tamasi und Artur Frick-Renz (von links) mögen einander. Bild: Angela Schneider Artur Frick-Renz (links) ist sehr stolz auf seine beiden Auszubildenden Christine Keller und Ali Mahdi Tamasi. Beide haben ihre Prüfung mit der Traumnote Eins abgeschlossen. Bild: Angela Schneider Dann klappte es mit einer Ausbildungsstelle bei Artur Frick-Renz und seiner Frau Claudia. Ali Mahdi Tamasi wohnt in Schlachters – Und plötzlich, nach der Lossprechungsfeier ihres Sohnes als Metzgergeselle, passten alle Puzzleteile zusammen. Christine Keller entdeckte die Anzeige für eine Ausbildungsstelle bei Artur Frick-Renz. Vier Tage später fasste sie sich ein Herz und rief an. Das war 2022. Auch Christine Keller hat ihre Ausbildung mit einer glatten Eins unter die Kochhaube gebracht, und auch sie hatte in der Ausbildung eine Durststrecke durchzustehen. Mit schweren Rückenproblemen war sie längere Zeit außer Gefecht gesetzt. „Aber Artur und Ulrike haben an mich geglaubt und mich gut unterstützt“, sagt sie. Jetzt ist sie wieder glücklich im Beruf, und das strahlt Christine Keller auch aus. „Mit den Händen und auch körperlich arbeiten, das ist meins“, sagt sie. Schon nach der Schule hatte sie sich für eine Kochausbildung interessiert. „Für mich ist es ein Luxus, dass ich nun noch einmal eine Ausbildung machen konnte. Ich musste ja nicht, aber ich wollte“, zieht sie eine Bilanz dieser Entscheidung. Und bei Artur Frick-Renz könne sie eben auch so arbeiten, wie es ihr liegt: Aus hochwertigen Rohstoffen und mit
Freitag, 13. September 2024 MONTFORT BOTE 9 viel Kreativität etwas Gutes machen. Mit den eigenen Leuten gut umgehen Zeit für die dritte Geschichte. Die erzählt der Chef persönlich – der sich eigentlich gar nicht als Chef sieht, jedenfalls nicht im klassischen Sinne. Dass die Rahmenbedingungen in der Gastronomie durch die explodierenden Nebenkosten schwierig geworden sind, steht für ihn außer Frage. Aber Teil seines Konzepts und damit seines Erfolgs ist eben auch der Umgang mit dem Personal. Mit zum Paket gehört ein freier Sonntag pro Monat. Die Tage stehen ein Jahr lang im Voraus fest. Bei fünf Öffnungstagen ergeben sich in der Dienstplanung pro Woche für das Personal sogar zweieinhalb freie Tage am Stück. „In der Industrie ist das seit Jahrzehnten Standard“, sagt Artur Frick Renz. Sowohl Ali Mahdi Tamasi als auch Christine Keller bezeichnen den Hirsch mit seinem Team als ihre Familie und verleihen dem Haus so zum kulinarischen Ritterschlag gleich noch den menschlichen dazu. Vielleicht sind aber ganz andere Aspekte entscheidend: Bei Artur und Ulrike Frick-Renz bekommen die Mitarbeiter eine Perspektive, Wertschätzung und einen respektvollen Umgang miteinander – so, wie es in einer Familie eben auch sein sollte. ela Das war los in Langenargen Saisonabschluss der jungen Lebensretter Zum Saisonabschluss am 20. Juli trafen sich rund 40 junge Mitglieder der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Langenargen schon in der Frühe im Strandbad, denn dort wurden die Vereinsmeisterschaften ausgetragen. Die fünf- bis zwölfjährigen Teilnehmer gaben ihr Bestes in den Disziplinen „Freistil“, „Rücken ohne Arme“, „Schwimmen mit Gurtretter“, „Puppenschleppen“ und „Hindernisschwimmen“, die an die offiziellen Rettungssportdisziplinen angelehnt sind, aber für jüngere Schwimmer leicht angepasst wurden. Am Schluss gab es den Mannschafts-Wettbewerb. Hierbei stand der Spaß primär im Vordergrund: Ein verkleidetes Mitglied des Teams musste mithilfe eines Floßes von einer Seite des Beckens auf die andere gebracht werden, aber trocken bleiben. Außerdem gab es den Helfern und Betreuern Zeit, zum Auswerten der Ergebnisse und zum Aufräumen. Luis Bühler mit Urkunde von der Württembergische Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen. Bild: DLRG Langenargen Nach einer kurzen Pause fand am DLRG-Heim die Siegerehrung und anschließend das Sommerfest statt. Hier wurden die Ergebnisse der Meisterschaften verkündet und die Medaillen verliehen. Zudem erhielten alle Mitglieder, die ein Schwimm- oder Rettungsschwimmabzeichen über die Wintersaison erfolgreich bestanden hatten, ihr Stoffabzeichen. Anschließend verbrachten Trainer und die Familien einen schönen Nachmittag. Eine besondere Urkunde erhielt Luis Bühler, der im Juni bei den Württembergischen Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen in Geislingen an der Steige teilgenommen hatte. Hier trafen sich mehr als tausend der schnellsten Rettungsschwimmer der DLRG-Bezirke im Landesverband Württemberg. Bei seinem ersten Wettkampf auf Landesebene und als einer der jüngeren Teilnehmer im Doppeljahrgang AK12 erreichte Luis einen hervorragenden 21. Platz. Im Oktober beginnt der nächste Anfängerschwimmkurs für Nichtschwimmer. Alle Infos und Anmeldung hier: https://langenargen. dlrg.de/kurse-und-sicherheit/anmeldung. Trainingsbeginn für Mitglieder wird Ende September sein und wir werden baldmöglichst per E-Mail informieren. lhb Viele kommen zum Denkmaltag in der St.-Anna-Kapelle Nach dem großen Erfolg des „Hocks am Friedhof“ im Rahmen des letztjährigen Ortsjubiläums „1250 Jahre Langenargen“ hatte der Tag des offenen Denkmals 2024 noch einmal die St.-Anna-Kapelle auf dem Friedhof zum Thema. Die Kapelle war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Bürgermeister Ole Münder den Denkmaltag eröffnete und die Vortragenden begrüßte. Reinhard Schick erläuterte die geschichtliche Bedeutung dieses Platzes als Ursprungsort der Gemeinde Langenargen, wo in „Arguna villa“ vor über 1250 Jahren die Schenkungsurkunde des Klerikers Hadupert und seiner Mutter Teotrada an das Kloster St. Gallen ausgefertigt wurde. Eine bescheidene Holzkirche mit dem Patrozinium des hl. Martin war das Zentrum einer Urpfarrei für das untere Schussen- und Argental, umgeben von den alemannischen Langhäusern des Ortes. In den folgenden Jahrhunderten dürfte eine aus Stein erbaute romanische Kirche auf dem Friedhof gestanden haben, die 1442 dem Bau einer stattlichen gotischen Pfarrkirche weichen musste. Karl Boczek erläuterte anhand einer von ihm erstellten, sorgfältig recherchierten Rekonstruktion, wie diese alte gotische Martinskirche ausgesehen haben könnte. Eindrucksvolle Luftbildaufnahmen zeigten die Ausmaße der alten Pfarrkirche und die Verlagerung des Ortszentrums vom Friedhof zur im Jahre 1340 erbauten Burg sowie zum Marktplatz und zur Hafenstätte. Diese Verlagerung des Ortszentrums hatte zur Folge, dass 1722 am Marktplatz eine neue Pfarrkirche auf Geheiß der Grafenfamilie erbaut wurde und das Kirchenschiff der alten Martinskirche auf dem Friedhof abgetragen wurde. Der verbliebene Chorraum blieb als Friedhofskapelle St. Anna bestehen. Bürgermeister Ole Münder begrüßt zum Denkmaltag in St. Anna. Im Hintergrund auf den Staffeleien deutet sich die Themenvielfalt an, die in den folgenden Vorträgen aufgegriffen wird. Bild: Karl Boczek Frank Müller-Thoma erinnerte an den ersten Denkmaltag in Langenargen, der 1996 nach der erfolgten Renovierung ebenfalls in der St.-Anna-Kapelle stattgefunden hatte. Der bundesweite Tag des offenen Denkmals stand in diesem Jahr unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“. Anhand einer gelungenen Collage erläuterte Frank Müller-Thoma die Wahrzeichen der Gemeinde Langenargen: das alte und das neue Schloss Montfort, die im Jahre 1722 erbaute Pfarrkirche St. Martin, die Hängebrücke über die Argen, die St. Anna-Kapelle und das alte Pfarrhaus am Marktplatz (heute Museum). Privatdozent Ralf Michael Fischer nahm den 300. Jahrestag der Geburt von Franz Anton Maulbertsch im Juni dieses Jahres zum Anlass, den Lebensweg des berühmtesten Sohnes von Langenargen nachzuzeichnen und seine Bedeutung als herausragendsten
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