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11.12.2024 Leutkirch hat was

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Leutkirch hat was Leutkirch hat was 11. Dezember 2024 2 Erinnerungen an Weihnachten nach dem Krieg LEUTKIRCH - Nach dem Ende des Krieges feierte meine Mutter mit ihren beiden Geschwistern und uns Kindern gemeinsam Weihnachten. Ein Christbaum wurde aufgestellt und weil er nicht ganz so ebenmäßig gewachsen war, wurden ein paar Äste eng am Stamm abgesägt, diese zugespitzt und in neu gebohrte Löcher eingesetzt. Mit Christbaumkugeln, Kerzen und Lametta sah der Baum ganz passabel aus. Außerdem wurde ein fast hundert Jahre alter Kaufladen vom Dachboden geholt, den man auch als Adventskalender hätte verwenden können, der hatte nämlich 24 kleine Schublädchen, an denen kleine Emaille-Schildchen angebracht waren, auf denen zu lesen war, was der Kaufmann alles im Angebot hatte, wie Zucker, Mehl, Sago, Salz, Rosinen, Zwiebeln, Reis usw. Lauter Dinge, die in der realen wirtschaftlichen Situation nach dem Krieg, Mangelware waren. Und so war es der Ehrgeiz der Mütter, denen es gelang, alle 24 Schublädchen mit irgendwelchen Leckereien, wie Rosinen, Zuckerwürfel, Keksen und sogar Schoko- Rippchen zu befüllen. Sie waren überzeugt, mit diesem Kraft-Akt unsere Kinder-Augen zum Leuchten zu bringen. Mit einem Glöckchen wurden wir Kinder zum ersten Nachkriegs-Weihnachtsfest gerufen. In der stolzen Erwartung der Mütter, der volle Kaufladen würde innerhalb kurzer Zeit überfallmäßig ausgeräubert, wurden wir und unser Verhalten genau beobachtet. Doch es gestaltete sich ganz anders. Vetter Berthold betrat das Zimmer, blieb kurz stehen, musterte Christbaum, Kaufladen und eine unscheinbar in der Ecke stehende alte einfache elektrische Eisenbahn, bemerkte mit nur einem Blick zum Kaufladen und einem Achselzucken „altmodisch“und ging spontan zur Eisenbahn. Die Enttäuschung der Mütter sorgte noch auf längere Zeit für Gesprächsstoff. Zwei Jahre später feierten die aus zwei Müttern und vier Kindern bestehenden beiden Familien das Weihnachtsfest in der Ottmannshofer Straße. Mein Vater war 1942 in Frankreich nach einem Lazarett-Aufenthalt verstorben und Onkel Josef war immer noch in Kriegs-Gefangenschaft. Nach dem Singen von Weihnachtsliedern hofften wir Kinder, dass das Christkind uns nicht ganz vergessen hat. Tatsächlich, wir wurden nicht vergessen. Unterm Christbaum wartete auf mich ein kleines Blech-Auto, bei dem, wenn man einen dazugehörenden Stift auf der Rückseite einschob, danach einen kleinen Hebel betätigte, das Auto einen Meter vor sauste und meist umkippte. Am meisten Freude löste eine Lokomotive mit zwei Personen-Wagen auf einem Kreis mit Schienen aus. Weil die Lokomotive mit einem Uhrwerk versehen, deren Feder allerdings kaputt war und es keinen Ersatz dafür gab, war es dennoch herrlich, den Zug von Hand über das Gleis zu schieben. An diesem Abend durften wir lange aufbleiben und wunderten uns sehr, als es gegen 23 Uhr an der Haustüre schellte. Wer wird zu dieser späten Stunde noch etwas wollen? Wir Kinder schauten aus dem Treppenhaus-Fenster des 2. Stocks und sahen unten vor der Haustüre einen in einen langen Mantel gehüllten Mann stehen. An der Hand trug er einen Holzkoffer mit sich. Wer wird das wohl sein? Etwas ungläubig vernahmen wir seinen Namen. Es war Onkel Josef. Er durfte sich für ein paar Tage außerhalb des Gefangenen-Lagers, jedoch nur in der amerikanischen Besatzungszone aufhalten. Mit dem Zug fuhr er bis nach Memmingen Wie sich der Onkel in der Gefangenschaft den Schulweg seiner beiden Buben und deren Cousin und Cousine vorstellte, hielt er in einem Aquarell fest. und damals ging noch eine Bahnlinie bis ins bayerische Legau. Von dort marschierte er in der Dunkelheit, immer auf der Hut, sich nicht in der Besatzungszone erwischen zu lassen, ca. 14 Kilometer durch den verschneiten Wald in Richtung Württemberg, an Ottmannshofen vorbei, bis in die Leutkircher Ottmannshofer Straße. Die Freude war verständlicherweise riesengroß. Das war ein Weihnachten! Ich konnte mir im Geheimen vorstellen, dass meine Mutter sich wünschte, dass ihr Mann, mein Vater, doch auch an der Haustüre anklopfen würde. Wolfgang Wild Der circa über 100 Jahre alte Kaufladen mit 24 Schublädchen kann auch als Advents-Kalender eingesetzt werden. Dazu können die auf kleinen Emaille-Täfelchen festgehaltenen Inhalts-Angaben, wie Mehl, Zucker, Sago, Rosinen, Nudeln usw., auf einer Liste mit den Ziffern von 1 bis 24 Aufschluss geben, in welcher Reihenfolge die „kleinen“ Leckereien oder auch Schriftliches die Spannung bis zum Heilig Abend erhöhen. Foto: Wolfgang Wild Weihnachtsbrief von Josef Hanser mit in Aquarell gemaltem weihnachtlichen Motiv aus der französischen Kriegs-Gefangenschaft. Aquarelle: Josef Hanser

3 Leutkirch hat was 11. Dezember 2024 Leutkirch hat was Modellbahnfreunde Leutkirch feiern Jubiläum mit Modellbahnschau LEUTKIRCH - Zu ihrem 35-jährigen Bestehen zeigen die Modellbahnfreunde Leutkirch am 14. und 15. Dezember in der Festhalle Modelleisenbahn- und Modellauto-Anlagen in unterschiedlichen Bauzuständen und Spurweiten. Es erwarten die Besucher Anlagen mit vorbildgetreuen Bahnhofsnachbauten über Fantasie- Eisenbahnanlagen, selbstfahrende Autos und einiges mehr. Zum ersten Mal wird ein neu gestaltetes Modellbau-Märchenland in Leutkirch gezeigt. Der Nachwuchs darf an der Kindereisenbahn und beim Kinderbasteln seine Fähigkeiten ausprobieren. Für Freunde vom Die Modellbahnfreunde. Foto: Verein Musikkapelle Schloß Zeil lädt zu traditionellen Fasnetsbällen UNTERZEIL - Bald ist es wieder soweit, eswird in die fünfte Jahreszeit gestartet. Unter dem Motto „Ab in den Süden“ findet die fünf Abendbälle am Samstag, 25. Januar, Freitag, 31. Januar, Samstag, 1. Februar, Freitag, 7. Februar und Samstag, 8. Februar, um jeweils 20 Uhr statt. Außerdem gibt es am Samstag, 25. Januar den Familiennachmittag und am Samstag, 8. Februar den Seniorennachmittag, Bild vom letzten Jahr. Foto: MK Faller Car System bzw. selbstfahrenden Autos hilft Elektronik Marquardt bei Umbauten mit Rat und Tat. Michael Mayer hat einiges zum MBF Jubiläum zusammengetragen und das Thema Eisenbahn bestimmt seine Vitrinen. Zusätzlich präsentieren die Modellbahnfreunde ihre im Aufbau befindliche Huchlerhausen-Anlage. Die Modellbahnausstellung ist am Samstag von 10 bis 17 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt je Erwachsene fünf Euro, Familienkarte 13 Euro, Kinder bis 7 Jahren kostenlos. Die Modellbahn-Börse findet am Samstag 4. Januar in der Festhalle Leutkirch von 10 bis 15 Uhr statt. jeweils um 13.30 Uhr. An allen Abendveranstaltungen sorgt nach dem Programm die „Little-Weiler-Band“ für gute Stimmung. Der Kartenvorverkauf startet am 6. Januar unter www.mk-schlosszeil.de/aktuelles/kvv-musikbälle-2025 oder täglich zwischen 9 und 22 Uhr unter Telefon 07561/9189276. Start ins Neue Jahr mit zwei Live-Bands in Urlau URLAU - Im Stadel des Dorfgasthof Hirsch in Urlau findet am 3. Januar ein Konzert mit zwei Live-Bands statt: den Anfang macht das Trio „Out of Seven“ aus dem Konstanzer Raum um den Leutkircher Gitarristen Bjorn Welcker. Mit neu interpretierten Songs der letzten 30 Jahre beschert Sängerin Mascha Cybis mit ihrer einzigartigen Stimme den Gästen einen wahren Ohrenschmaus. Anschließend sorgt die Band „BlueFish“ erneut für ein akustisches Highlight. Mit Unterstützung der ausdrucksstarken Sängerin Daniela Krbek präsentieren die fünf Musiker aus dem Raum Memmingen, Landsberg und Schongau zahlreiche Leckerbissen aus den Genres Soul, Blues, Jazz und Rock. Neben Klassikern der letzten Jahrzehnte, fast immer verpackt in einem neuen Format präsentieren sie auch eigenes Songmaterial. Ein Abend voller Stimmung, Unterhaltung und Abwechslung ist garantiert. Das Konzert im Hirschstadel beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Silvesterkonzerte mit Lichtinstallation Gospelweihnacht mit dem Gospelchor Aitrach LEUTKIRCH - Alle Jahre wieder lädt der Gospelchor Aitrach traditionell in der Adventszeit zu seinem diesjährigen Weihnachtskonzert am 15. Dezember, 19 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche ein. Lassen Sie sich überraschen von den neu einstudierten Gospels und genießen Sie bekannte Weihnachtlieder. Eine abwechslungsreiche Gospelweihnacht wartet auf Sie. Aus dem Spendenerlös werden auch in diesem Jahr wieder gemeinnützige Projekte unterstützt. Einlass ab 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. LEUTKIRCH - Mit einem fulminanten musikalischen Feuerwerk wollen Hans Jürgen Huber an der Trompete und Kirchenmusikdirektor Franz Günthner an der Orgel das neue Jahr begrüßen. Mit einer Mischung aus ungewöhnlichen und erlesenen Kompositionen werden die Zuhörer in das neue Jahr begleitet. Dieses Jahr gibt es wieder zwei Konzerte. Das traditionelle Silvesterkonzert beginnt am 31.Dezember, um 22 Uhr und das Neujahrskonzert am 1. Januar, um 19 Uhr. Die Programme sind jeweils identisch. Meisterwerke wie das berühmte „Trumpet Voluntary“ von John Stanley oder das Orgelstück „Carillon de Westminster“ von Louis Vierne werden die Zuhörer in eine festliche Stimmung versetzen. Lichte Klangfarben werden sich zu harmonischen Farbtönen wandeln und den ganzen Kirchenraum in subtilen Farbschattierungen erstrahlen lassen. Die Konzerte dauern jeweils knapp eine Stunde. Am Silvesterabend ist die Abendkasse ab 21.30 Uhr geöffnet und am Neujahrstag ab 18.15 Uhr. Die Kirche ist beheizt. Foto: Christoph Dorsch Weihnachtskonzert des Gospelchors Aitrach. Foto: Rudolf Weder Coming home for Christmas LEUTKIRCH - Am vierten Adventsonntag, 22. Dezember, um 16 Uhr singen die Kinder- und Jugendchöre der Chorgemeinschaft St. Martin Leutkirch in der Festhalle Leutkirch - ein Familienkonzert zum gemeinsamen Singen und Zuhören als Einstimmung auf Weihnachten. Neben traditionellen Weihnachtsliedern zum Mitsingen erklingen Popsongs von heute. Des Weiteren wird die Sängerin Gertrud Hiemer-Haslach mit einigen Solos zusammen mit Kirchenmusikdirektor Franz Günthner am Flügel überraschen. Der Eintritt zu diesem Event ist frei. Spenden sind erwünscht, dabei wird der Reinerlös zur Hälfte für die eigene Chorarbeit verwendet und die andere Hälfte an Caritas übergeben, um vor Ort Familien in Not zu unterstützen. Konzert zum Mitsingen. Matthias Ningel gastiert im Bocksaal LEUTKIRCH - Zum zweiten Mal gastiert Musik-Kabarettist Matthias Ningel in der Reihe „Leutkircher Kleinkunst“. Der vielfach preisgekrönte Humorist zeigt am Freitag, 13. Dezember, um 19.30 Uhr sein neues Programm „Widerspruchreif“. In seinem vierten Bühnenprogramm präsentiert sich Matthias Ningel als Beobachter mit dem Blick fürs Paradoxe. Er reflektiert das Weltgeschehen und gelangt zu einer simplen Erkenntnis: Das Wesentliche ist das Widersprüchliche. So findet er die Schönheit im Hässlichen, das Faszinierende im Abstoßenden und die Poesie im Profanen. Foto: Verein Karten für diesen Kabarettabend gibt es bei der Touristinfo Leutkirch (07561 87154), online (www.reservix.de) und an der Abendkasse ab 18.30 Uhr. Matthias Ningel. Foto: VHS

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