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10.05.2023 Leutkirch hat was

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Leutkirch hat was Leutkirch hat was 10. Mai 2023 2 Stadtregiment der ehemals freien Reichsstadt LEUTKIRCH - Wie es zu einem richtigen Staatswesen gehört, hat man auch Beamte und Angestellte in der Verwaltung der Reichsstadt. Unentbehrliche rechte Hand des Bürgermeisters ist der Stadtschreiber, ein ausgebildeter Jurist, und als solcher ein einflussreicher Mann. Aus dem Rat kommen der Ammann als Vorsitzender des Gerichts und der Baumeister. Der ist zwar kein Fachmann, aber ein wichtiger Vermittler, wenn Nachbarn sich beim Bauen zu nahekommen. Er steht dem Bauschauer, dem Feuerschauer und dem Werkmeister vor. Der Umgelter zieht die Wein- und Bierabgabe bei den Wirtschaften ein. Die Zoller kassieren Zoll bei den durchfahrenden Fuhrwerken. Einer ist extra auf der Haid tätig. Er soll verhindern, dass die Warentransporte das Stadtgebiet umfahren, was immer wieder versucht wird. Er klagt oft über die Belastungen bei dieser Aufgabe. Die Einnahmen landen beim Rechenmeister, einem Ratsmitglied mit besonders verantwortlicher Aufgabe, zuständig für Ausgaben und Einnahmen des Stadtsäckels. Er verwaltet den Pachtzins der städtischen Pfründe, der Mühlen, der Blaiche, der Ziegelei und des Kreenlohbades. Die Leinwand wird besonders gründlich vom Raiffer und seinem Helfer, dem „Undersetzer“ im Neuen Bau gemessen, geprüft und mit dem Stempel L versehen. Also hier keine Stichproben, denn da geht es um den guten Ruf eines Exportartikels. Erst nach dieser Prüfung darf die Leinwand über die Handelsherren verkauft werden. Wenn wir vom Stadtregiment reden, denken wir eher an eine strenge Stadtregierung, aber da ist auch ein ganzes Regiment der städtischen Angestellten tätig, und ohne sie wäre das Bild einer rührigen Kleinstadt nicht vollständig. Im Gesundheitswesen wirkt maßgebend der Stadtphysikus, der Stadtarzt, aber auch der aus den Badern rekrutierte Wundund Brechenarzt sowie die Hebamme. Der Kornmeister ist aus der Beckenzunft zum Kornhaus berufen. Ihm zur Seite stehen die Ablader. Für die Sicherheit sorgen die Torwarte und Torbeschließer, der Nacht- und Windwächter und der Blaser auf dem Blaserturm. Der Scharfrichter hat eine Sonderrolle, mit der man sich nicht so gerne befasst. Zum Werkmeister im Werkhaus können wir noch den Frieser zählen, der für die Erhaltung der Straßen zuständig ist. Beide werden unterstützt von den Stadtknechten, dem Holzwart und dem Weihermeister. Der Eicher sorgt sich um die richtigen Maße, der Hirtenmeister kümmert sich um die Viehweiden, der Eschay ist der Flurschütz, und zum Schluss kommt jeder einmal zum Seelmeister. Wir sehen, es gab in unserer alten Stadt auch schon vor 400 Jahren Bürokratie für alle Fälle. Es hat sich vieles verändert seither, jede Zeit hat eben ihr Gesicht. Mit dem Versuch, eine Skizze des Alltags in der Reichsstadtzeit zu zeichnen, soll verdeutlicht werden, in welch hohem Maße auch damals schon das Zusammenleben gestützt wurde durch Regeln und Verordnungen in straffer Organisation. Der Weg bis zu unserer Zeit, in der freie Entscheidungen und Selbstverantwortung auf demokratischer Grundlage prägend sind, war ein langer Weg, an die 400 Jahre lang. Wolfgang Wild Als 1804 der bayerische Kommissär Jäger im Rathaus die Amtsgeschäfte übernahm, ließ er den Reichsadler durch das bayerisch kurfürstliche Wappen ersetzen. Die bayerische Zeit endete 1810 und der doppelköpfige Reichsadler erinnert heute noch an die ehemals Freie Reichsstadt Leutkirch und befindet sich in der Rathauslaube. Archivfoto: Wolfgang Wild Eine Ansicht aus längst vergangenen Zeiten. Archivfoto: Wolfgang Wild Das historische Leutkircher Rathaus am Gänsbühl hat eine lange Geschichte zu erzählen. Archivfoto: Wolfgang Wild Das historische Leutkircher Rathaus wurde im Jahr 1743 erbaut. Foto: Gisela Sgier

3 Leutkirch hat was 10. Mai 2023 Leutkirch hat was Fortsetzung von Seite 1 Erwartet werden mehr als 50 Künstler und Kunsthandwerker, die die verschiedensten Dinge zum Verkauf anbieten. Die Kasperlebühne Alola bietet an beiden Tagen jeweils, um 12, 14 und 16 Uhr eine Vorführung an. Die Bauherren des Glasiusweges an einer der ersten Stationen. Foto: Allgäuer Glasregion Adelegg e.V Als besonderes Highlight wird der neue Familien-Themenweg: „Glasiusweg“ zwischen Schmidsfelden und Eisenbach/ Kreuzthal am Sonntag, 14. Mai, um 9 Uhr eröffnet - nach zweijähriger Planungsund Bauphase. Auf dem gut vier Kilometer langen Weg laden 16 interaktive Stationen Klein und Groß dazu ein, spielerisch in die Geschichte einzutauchen und mehr über die einzigartige Zeit der Glasmacherei in der Adelegg zu erfahren. Das Maskottchen, der kleine Glasgeist Glasius, ist immer mit dabei und berichtet aus eigener Erfahrung von Pochern, Aschebrennern und Holzfällern, von ihrem Leben und den oft schweren Berufen, die sie ausübten. Am Eröffnungstag werden verschiedene Stationen durch Experten betreut sein, die spannende weiterführende Informationen sowie interaktive Möglichkeiten zum Selbstentdecken anbieten. Natur, Gewässer, Holzwirtschaft – alles wird aus erster Hand erlebbar gemacht. Um den Weg ohne Gedanken an den Rückweg genießen zu können, wird am 14. Mai auch ein Shuttle-Service zwischen Schmidsfelden und Eisenbach verkehren. Während des Markttreibens dürfen Kinder in der Glashütte selbst ein Glasherz oder einen Glasgeist herstellen und den Glasmachern bei ihrer Arbeit zuschauen. Im Zentrum des Markttreibens stehen traditionell die Aktivitäten der Glasmacherkunst in der historischen Glashütte sowie im Oberhaus die Glasperlenherstellung von Gabi und Charly Hummel im Vordergrund. Für die Bewirtung mit Allgäuer Kässpätzle, Kaffee und Kuchen sowie kühlen Getränken ist bestens gesorgt. Im Rahmen des Markttreibens in Schmidsfelden dürfen die Besucher den Glasmachern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Foto: Gisela Sgier Rock am Haag Festival findet vom 9.–11. Juni statt URLAU - Auch dieses Jahr findet das Rock am Haag Festival in Missen bei Urlau wieder statt. Freuen dürfen sich die Besucher am Freitag auf Woodship und Mischa. Am Samstag spielen Lester, Kastelkid und schon zum zweiten Mal Stepfather Fred. Entstanden ist das Rock am Haag Festival während der Covid-19-Pandemie. 2020 gab es erstmals ein "privates Freunde Festival" unter Covid-19-Bestimmungen, organisiert von einem kleinen Kreis Festivalbegeisterter. Das Event verbreitete sich schnell unter der jüngeren Generation und gewann zunehmend an Beliebtheit. Um das Festival der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde 2021 ein Verein gegründet. 2022 kamen schon knapp 200 Besucher nach Missen. Rock am Haag Festival findet wieder statt. Foto: Veranstalter Ziel ist es, zu wachsen und dabei Kunstund Jugendkultur zu fördern sowie lokale Partner im Bereich Gastronomie und Einzelhandel zu unterstützen. Ein Festival, das mit viel Herzblut aufgezogen wird und das aus der Region für die Region kommt! Tickets, weitere Informationen und Impressionen gibt es unter rock-amhaag.de sowie auf Instagram @rockamhaagfestival. Elektro-Technisches Museum öffnet Türen LEUTKIRCH (gs) – Das Elektro-Technische Museum in der Eichenstraße 3/Ecke Isnyer Straße beteiligt sich am Sonntag, 21. Mai, in der Zeit von 14 bis 17 Uhr am Internationalen Museumstag. Führungen gibt es keine, dafür dürfen sich die Besucher ganz nach Herzenslust umschauen. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Der Förderverein des Museums sorgt für Kaffee und Kuchen. Übrigens, anlässlich 25 Jahre Elektro- Technisches Museum gibt es am Samstag, 30. September, von 13 bis 17 Uhr sowie am Sonntag, 1. Oktober, von 11 bis 17 Uhr, jeweils zusätzlich einen Tag der offenen Tür. Auch hier sorgt der Museumsverein für die Bewirtung. Im Rahmen des Internationalen Museumstages, am Sonntag, 21. Mai, ist das Elektro-Technische Museum, von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Foto: Gisela Sgier „Mozart in Norwegen“ bei der zweiten Orgelmatinee LEUTKIRCH - Die nächste Matinee des Fördervereins Kirchenmusik steht unter diesem ganz besonderen Motto, der Organist Ørjan Horn Johansen aus Kopenhagen hat unter anderem in Trondheim studiert und in Oslo auch sein Konzertdebut 1993 gegeben. Er ist inzwischen als Organist und Carillonspieler an der Heiliggeistkirche in Kopenhagen und neben Festivals in ganz Europa auch als Organist im Philharmonic Orchestra sowohl von Kopenhagen als auch von Bergen tätig. Neben W. A. Mozarts großer Fantasie f- Moll stehen außerdem Werke von Ludvig Mathias Lindeman und Arid Sandvold auf dem Programm, beide waren zu ihrer UNTERZEIL (gs) – Die Fliegergruppe Leutkirch lädt am Samstag, 20. Mai ganztags zum 57. Allgäuflug ein. Es haben sich rekordverdächtige 45 Besatzungen angemeldet. Ins Leben gerufen wurde der Allgäuflug 1962 von Josef Kieble. Inzwischen hat dieser Wettbewerb nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Schweiz und Österreich unzählige Freunde in der Fliegerei gefunden. Bereits am Freitagnachmittag, 19. Mai können Einsteiger bei Probeflügen und Einweisungen in die Wettbewerbsfliegerei schnuppern. Präzision ist gefragt, wenn Kurse berechnet, Flugzeiten eingehalten, Landschaftsmerkmale anhand von Fotobögen identifiziert und eine Ziellandung in Unterzeil gefragt sind, um einen der Pokale in drei Kategorien zu ergattern. Ein absolutes Novum ist ein teilnehmendes, zweisitziges Ultraleichtflugzeug mit Elektromotor, dessen Batterien eine Organist Ørjan Horn Johansen. Foto: Veranstalter Zeit als Domorganisten in Oslo tätig. Die Matinee am Samstag, 3. Juni, um 11.15 Uhr wird wieder per Beamer auf eine Leinwand übertragen und dauert eine Stunde, der Eintritt beträgt acht Euro. 57. Allgäuflug findet in Unterzeil statt Flugzeit von etwa zweieinhalb Stunden erlauben und damit den technischen Fortschritt in der Antriebstechnik von Flugzeugen demonstrieren. Ein weiterer Hingucker ist ein nach historischem Vorbild entwickeltes Ultraleichtflugzeug mit der für damalige Junkers-Flugzeuge typischen „Wellblech-Haut“. Der 57. Allgäuflug der Fliegergruppe Leutkirch findet am Samstag, 20. Mai statt. Foto: Gisela Sgier

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