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Leutkirch hat was Leutkirch hat was 10. April 2024 2 Stadt-Brände in Leutkirch LEUTKIRCH - In vielen alten Städten wirkte sich der Ausbruch eines Brandes meist verheerend aus. Bei den eng aneinander gebauten Fachwerkhäusern einer von einer Stadtmauer umgebenen Stadt, griff der Brand leicht von einem Haus auf das andere über. Die bäuerlichen Vorstädte der ehemaligen Reichsstadt Leutkirch bestanden außerdem fast durchweg aus mit Landern gedeckten Holzhäusern. Dazu kam die meist fast hilflose Bekämpfung des Feuers mit primitiven Mitteln, Feuerkübeln und Holzspritzen. So ist es nicht verwunderlich, dass die Chronik der Stadt immer wieder mal von Feuersbrünsten zu berichten weiß. Am 16. August 1540 brannten in der Unteren Vorstadt innerhalb von zwei Stunden 23 Häuser ab. Die ummauerte Innenstadt blieb zwar im Dreißigjährigen Krieg von Bränden verschont, dafür hatten die beiden Vorstädte umso mehr zu leiden, in dieser unruhigen Zeit sanken nicht weniger als 40 Häuser in Schutt und Asche. Weitere Brandfälle, die die Stadt heimsuchten, sind noch zu nennen: 1816 brannte die Strohmühle am Stadtweiher (die spätere Geißler-Mühle), dann 1831 der Gasthof „Zum Pflug”, heute Hotel Post. Von der Feuersbrunst am Gallusmarkttag 1797, bei der zwischen Bachstraße, Lammgasse und Evang. Kirchgasse neun Häuser abbrannten, berichtete Pfarrer Beisel ausführlich. Bei diesem Stadtbrand in Leutkirch, zwischen Bachstraße und Evang. Kirchgasse gegenüber dem Gasthaus Lamm, ist der später gefürstete Maximilian Graf von Waldburg-Zeil zur Brandstelle geeilt und wird wie folgt zitiert: Wenn ihn nicht die weite Reise von Zeil nach Leutkirch daran gehindert hätte, früher da zu sein, hätte er angeordnet, dass zwei mindere Häuser abzubrechen seien. Interessant an dieser Geschichte ist, dass Leutkirch 1797 Freie Reichsstadt und somit keinem lokalen Standesherrn untertan war. Immerhin Buttenspritze von 1780. bestätigt das Vorkommnis die damals übliche Technik der Eindämmung einer Feuersbrunst durch Abbrechen benachbarter Häuser. Noch schlimmer war der Brand am 1. und 3. Juli 1842. Über diesen schrecklichen Brand wird wie folgt berichtet: Eine Häuserzeile mit vier altehrwürdigen Häusern in der Marktstraße fiel dem Feuer zum Opfer, der Gasthof zum „Creuz” (die spätere Buchhandlung Bernklau), der „Wilde Mann” (später Elisabethen-Apotheke), die Marktbäckerei und das Gasthaus zum „Grünen Baum" (Kaufhaus Anker), also von Marktstraße 19 bis zum heutigen Kornhausplatz. Doch damit nicht genug, das Feuer übersprang die Marktstraße und ergriff Häuser am Gänsbühl, sogar der Bockturm stand in Flammen, die Stadtapotheke und das Haus Zorn wurden beschädigt. Buttenspritze mit Wappen Leutkirchs. Glücklicherweise bestand damals schon die Brandversicherung, sodass der Aufbau rascher erfolgen konnte. Der Bockturm erhielt die hohe Spitze, die dann etwas über 100 Jahre zum Stadtbild gehören sollte, bis dann die alte Form des Blaserturms wieder hergestellt wurde. Zwischen die Brände 1847 der Hammerschmiede und 1859 des Gasthauses „Zum Rad”, fiel 1849 die Gründung des „Corps des Sapeurs Pompiers“ durch die 1847 gegründete Turngemeinde. 1864 brannte es bei der evangelischen Kirche. Gegenüber der Kirche traf es gleich vier Häuser, darunter das der Metzgerei Stör. Zwei Häuser wurden nicht wieder aufgebaut, und damit öffnete sich die Werkhausgasse zur Evangelischen Kirchgasse hin. Im gleichen Jahr brannte auch noch die Färbe neben dem „Rößle”. Und 1867 wurde die große Scheuer des „Mohren” ein Opfer des Feuers. Einige dieser Brände gingen eindeutig auf Brandstiftung zurück, die Täter konnten aber nicht ermittelt werden. Der altehrwürdige große Gasthof „Adler“ in der Unteren Vorstadt fiel 1928 den Flammen zum Opfer. Sein Name lebt in der danach entstandenen Adlersiedlung weiter. Jubiläumstage verstand die Feuerwehr schon immer zu feiern. So am 3. September 1899 zum 50-Jahr-Jubiläum: Hauptübung bei Kaufmann Schneider (heute Filiale der LB=BW), dann Festmahl im Gasthaus zur Post, anschließend Festzug mit 30 Fahnen und Standarten, die Feuerwehrmänner mit blank geputztem Messinghelm, der Kommandant mit wallendem weißem Rosshaarbusch auf dem silbern glänzenden Helm, der Adjutant mit rot-weißem, die Zugführer mit schwarzem Rosshaarbusch, auf der Wilhelmshöhe Übergabe der neuen, von der Stadt gestifteten Standarte mit dem Wahlspruch „Einer für Alle und Alle für Einen!” durch Stadtschultheiß August Fischer. Das war noch ein Fest! Aber hinter dieser glänzenden Fassade stand die ernste, verantwortungsvolle Aufgabe der Feuerwehr. Wenn die Kirchenglocken Sturm läuteten und die Hornsignale „Feuerwehr, komm schnell herbei, es brennt!” durch die Straßen riefen, schauten bange Blicke nach der Rauchwolke, die über dem brennenden Haus irgendwo in der Stadt aufstieg. Wolfgang Wild Einreißhaken. Beim Stadtbrand von 1797 zwischen Bachstraße und Ev. Kirchgasse fielen neun Häuser dem Feuer zum Opfer. Fotos: Wolfgang Wild
3 Leutkirch hat was 10. April 2024 Leutkirch hat was AllgäuKonzert mit Blechbläsern der Superlative LEUTKIRCH - Reinhold Friedrich, der seit 40 Jahren zu den besten Trompetern der Welt zählt, präsentiert am Donnerstag, 2. Mai, 20 Uhr in der Festhalle u.a. das Trompetenkonzert von Johann Nepomuk Hummel. Dieses Werk muss jeder Trompeter schon einmal gespielt oder es zumindest gehört haben. Zusammen mit dem Startrompeter und seiner Pianistin Eriko Takezawa hat der Saxofonist Christian Segmehl, der Organisator der AllgäuKonzerte, die Ehre an diesem Abend bei einem Werk mit auf der Bühne zu stehen. Kartenvorverkauf in der Osiander- Buchhandlung oder unter kartenvorverkauf@allgaeukonzerte.de. Reinhold Friedrich und Eriko Takezawa musizieren in Leutkirch. Foto: Privat Konzert des Städteorchesters Württembergisches Allgäu LEUTKIRCH - Das Programm des Frühjahrskonzerts in der Festhalle, am Freitag, 26. April, 20 Uhr ist inspiriert von der zeitgleichen Eröffnung der Landesgartenschau in Wangen. Im ersten Teil des Programms steht der Kreislauf der Natur im Mittelpunkt. Die vier Jahreszeiten werden musikalisch dargestellt durch das Violinkonzert „Frühling“ von Antonio Vivaldi. Für den Sommer erklingt der Walzer „Rosen aus dem Süden“ von Johann Strauss. Mit „Oktober“ von Peter Tschaikowsky wird der Herbst präsentiert und mit dem Violinkonzert „Winter“ von Antonio Vivaldi schließt sich der Jahreskreis. Solistin der Violinkonzerte ist Mihaela Matei, die seit 2022 einen Lehrauftrag an der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu hat. Musikalisch steht der zweite Teil des Konzerts unter dem Motto „bunte Vielfalt“ – so wie sich auch die Landesgartenschau präsentiert. So wird die entzückende Suite „Masque et Bergamasque“ von Gabriel Fauré erklingen sowie die Filmmusiken zu „Forrest Gump“ und „Jurrassic Park“. Der Dirigent ist Marcus Hartmann. Kartenvorverkauf bei der Touristinfo Leutkirch, Telefon 07561/87154 sowie über Reservix. Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich. Kinder- und Jugendkleiderbasar in Friesenhofen FRIESENHOFEN - Der Verein FamilienLebenFriesenhofen lädt zum Kinder- und Jugendkleiderbasar ein. Dieser findet am Samstag, 27. April, von 9 bis 11.30 Uhr statt. Schwangere mit Mutterpass dürfen bereits ab 8.30 Uhr stöbern. Spielzeug, Bücher und Babyzubehör werden ebenso angeboten. Das Highlight auf diesem Basar: Die beliebten Naturtextilien und Handmade Ecke auf einem eigenen Tisch. Im Basarcafe gibt’s Kaffee und Kuchen (auch zum Mitnehmen). Weitere Informationen unter www.familienlebenfriesenhofen.de Orgelmatineen zur Marktzeit Der Verein FamilienLebenFriesenhofen e.V. bietet in Friesenhofen Workshops und Aktivitäten in/um die Natur und Leben im Jahreskreis an. Der Erlös des Basars fließt in einige dieser Projekte und wird speziell gemeinnützigen Zwecken zugeordnet. So finden im Jahr z.B. Veranstaltungen für Kinder mit einem Outdoorexperten statt und ein Ameisenheger konnte viel Interessantes über die Königinnen des Waldes interaktiv zeigen. Auch für Erwachsene bietet der Verein interessante Vorträge und Zeit gemeinschaftlich neues Wissen zu erfahren. LEUTKIRCH - Im Mai beginnt wieder die sommerliche Reihe Orgelmatinee zur Marktzeit. Dabei wird die italienische Organistin Giulia Biagetti aus Lucca den Auftakt unter dem Motto „Organ Fireworks and little Jewels“ gestalten. Sie ist Professorin für Orgel und unterrichtet Orgel, Klavier und Gregorianik am Konservatorium und im Erzbischöflichen Priesterseminar. Neben einem Preludio e Fuga von Johann Peter Kellner und Fantasia, Adagio und Fuga von Ernst Friedrich Richter stehen u.a. auch jeweils zwei Werke von Jules Grison und Gordon Balch Nevin auf dem Programm. Die Matinee beginnt am Samstag 4. Mai, um 11.15 Uhr in der Kirche St. Martin. Per Beamer kann man der Organistin über die Schulter schauen. Weitere Matineen jeweils am ersten Samstag in den Monaten Juni bis September. Infos unter www.leutekirche.drs.de/foerderverein Organistin Giulia Biagetti. Foto: Privat ANZEIGE Podologische Fachpraxis für medizinische Fußpflege wird zum Familienunternehmen Die Podologiepraxis Zettner erweitert sich. Auf dem Bild (von links nach rechts) ist das neue Team zu sehen: Celina Sadiku, Peter Zettner, Birgit Zettner, Rebecca Zettner, Marvin Haas und Renate Huber. Foto: Podologie Zettner In der renommierten Podologischen Praxis Zettner steht ein bedeutender Meilenstein bevor, denn zwei ihrer talentierten Schüler, Peter Zettner und Celina Sadiku, bereiten sich darauf vor, ihre Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Seit ihrem Eintritt haben sie nicht nur ihr Fachwissen erweitert, sondern auch aktiv zum Erfolg der Praxis beigetragen. Sohn, Peter Zettner und Celina Sadiku haben sich während ihrer Ausbildungszeit als äußerst engagierte und kompetente Schüler erwiesen. Unter der fachkundigen Anleitung von Frau Zettner, der Inhaberin der Praxis und Tochter Rebecca Zettner, die bereits seit 2013 als examinierte Podologin mit ins Geschäft eingestiegen ist, haben sie ihre Fähigkeiten in der Podologie stetig verbessert und gezeigt, dass sie bereit sind, die Herausforderungen dieses Fachgebiets anzunehmen. Im September 2023 trat ein neuer Schüler, Marvin Haas, schulbegleitend in die podologische Praxis Zettner ein. Seit seinem Eintritt hat Marvin Haas bewiesen, dass er ein echtes Talent auf dem Gebiet der Podologie ist. Als Ergänzung des Teams, sorgt die examinierte Krankenschwester Renate Huber dafür, dass die Hygiene stets auf dem aktuellen Stand ist und der Praxisalltag reibungslos funktioniert. Eine der herausragenden Behandlungsmethoden, die in der Podologischen Praxis Zettner angeboten werden, sind die Nagelkorrekturspangen-Behandlungen. Mit der Änderung der Heilmittel- Richtlinie können Vertragsärzte eine Nagelspangenbehandlung bei eingewachsenen Zehennägeln als Heilmittel verordnen. Diese Behandlungen haben sich als äußerst effektiv erwiesen und sind bei den Patienten sehr beliebt. Sie tragen maßgeblich zum Ruf der Praxis bei und unterstreichen ihre Kompetenz auf dem Gebiet der Podologie. Die Podologische Praxis Zettner bleibt damit weiterhin eine führende Anlaufstelle für medizinisch indizierte Fußbehandlungen, sowie auch alle pflegerischen, dermatologischen kosmetischen und kosmetischen Maßnahmen am Fuß. Weitere Informationen und Anmeldungstermine gibt es in der Podologie-Praxis Birgit Zettner, in der Gebhard-Müller-Straße 2 in 88299 Leutkirch im Allgäu. Telefon: 07561/9193174 sowie per E-Mail: podologie.zettner@hotmail.com www.podologie-zettner.de
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