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Stadt Isny Isny aktuell 6. März 2024 6 IsnyRundschau Stadtförster Johannes Merta geht in den Ruhestand Stadt Isny (rau) – Stadtförster Johannes Merta hat 31 Jahre den Isnyer Stadtwald betreut. Nun übergibt er seine Arbeit einem Nachfolger und geht in den Ruhestand. Am 1. April 1993 übernahm Johannes Merta als junger Förster die Betreuung des Isnyer Stadtwalds. Nach dem Studium in Rottenburg und seiner ersten Stelle in Neckartenzlingen war es das zweite Revier für ihn. Und dieses Revier hat ihn positiv überrascht. Was den Waldumbau anging, war der Isnyer Stadtwald damals nämlich weiter als andere Forstgebiete. Inspiriert worden sei seine Förstergeneration damals von einem Waldbaureferenten beim Land, der den naturgemäßen Waldumbau propagierte. „Der funktionierte zu der Zeit jedoch nur mit Zäunen. Ein Viertel bis ein Drittel des Stadtwalds war im Zaun“, erinnert sich Merta. Die Zaununterhaltung aber habe viel Arbeit gemacht, nach jedem Gewittersturm habe man beispielsweise die Zäune ablaufen müssen. „Außerhalb der Zäune bekam man jedoch außer der Fichte keine Bäume hoch.“ Schuld waren stark überhöhte Rehwildbestände, an der Adelegg auch Rotwild. Das hat sich glücklicherweise geändert. Das jagdliche Problem habe sich heute in den meisten Jagdrevieren deutlich verbessert. Das sei den Akteuren in den Jagdgenossenschaften zu verdanken, Merta nennt Josef Anwander in Neutrauchburg und Hans Rusch in Großholzleute. „Wenn sich da nichts bewegt hätte, hätten wir keinen Erfolg im Forst gehabt.“ Er sei auch den Jägern, die sich umgestellt haben, dankbar. Dass es so laufe wie im Stadtwald, sei keine Selbstverständlichkeit. Bewegt hat sich in Mertas Dienstzeit ganz viel in Sachen Technik und Maschineneinsatz. In den ersten Jahren nahmen die Sägereien fast nur Langholz an und dies nur entrindet. In den ersten beiden Jahren erfolgte das Entrinden noch teilweise von Hand – eine harte Arbeit. Meist wurde aber schon ein Lohnunternehmer mit Entrindungsmaschine eingesetzt, so dass nur noch ein kleiner Teil von Hand zu erledigen war. Und dann kamen irgendwann die Vollernter. „Ich habe mir am Anfang nicht vorstellen können, dass die schonendste Erntemethode für den Bestand eine Kombination von Forstarbeitern, die fällen und den Erntemaschinen ist.“ Die zu entnehmenden Einzelbäume werden zu einer Rückegasse hin gefällt und dort erledigt der Vollernter den Rest. Bäume zu fällen sei nach wie vor gefährlich, aber die heutigen hydraulischen Johannes Merta Fällkeile, die der Forstwirt aus sicherer Entfernung per Funk steuern kann, hätten einiges zur Sicherheit beigetragen. Eine Veränderung bedeuteten auch die Mobiltelefone, die seit 1989 eingesetzt werden. Vorher musste der Stadtförster noch persönlich jeden Mitarbeiter draußen im Wald aufsuchen. „Manchmal standen Holzfuhrleute mit Riesenfahrzeugen vor der Haustür und fragten, wo das Holz liege“, erinnert er sich schmunzelnd. Die nächste große Erleichterung seien die Tablets gewesen. Mit GPS könne man nun nachsehen, wo man sich gerade befindet und wo die Grundstücksgrenzen sind. Sie seien früher viel mit papiernen Karten durch den Wald gelaufen und hätten Grenzsteine gesucht. Johannes Merta war nicht nur Isnyer Stadtförster. Als Beamter beim Landkreis war er sowohl für die volle Betreuung von Körperschaftswäldern wie den Isnyer Stadtwald und den Wald der Evangelischen Hospitalstiftung, als auch für Privatwald zuständig, in dem er nur auf Anfrage tätig wurde. Insgesamt lagen1.500 ha Wald in seiner Verantwortung, die Hälfte davon voll betreut. Diese Kombination habe ihm sehr gut gefallen. Die Zusammenarbeit mit der Stadt und der Evangelischen Kirche lobt er dabei sehr. Bauamtsleiter Claus Fehr habe ihn in allem immer sehr unterstützt, insbesondere auch, als er vorschlug, Forstwirte selbst auszubilden. Gut sei auch die personelle Kontinuität gewesen. Zum einen die vielen Jahre mit Claus Fehr und zum anderen mit Forstwirtschaftsmeister Konrad Foto: Rau Die Stadt Isny hat zum 1. Januar 2024 eine Ehrenamtskarte eingeführt, als Zeichen der Wertschätzung für das Ehrenamt. Die Ehrenamtskarte kann jederzeit ganz einfach online über ein kurzes Formular auf der städtischen Homepage www.isny.de/ehrenamtskarte oder alternativ auch schriftlich beantragt werden. Die Rundschau befragt die Mitglieder des Arbeitskreises Ehrenamtskarte: Frank Reubold (Leitung Fachbereich II Zentrale Dienste, Bildung und Soziales) Welchen Einfluss hat das Ehrenamt auf das Funktionieren einer Stadtgesellschaft? Ehrenamtliches Engagement hat für mich einen ganz erheblichen Einfluss auf Prinz. „Der war schon da, als ich gekommen bin und er macht auch noch weiter.“ Diese Beständigkeit sei eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg gewesen. „Für seine hohe Identifizierung mit dem Betrieb bin ich sehr dankbar. Er hat immer mit mir an einem Strang gezogen.“ Menschlich und fachlich sei Prinz ein Glücksfall. Ebenfalls als positiv hat Merta erlebt, dass der Isnyer Gemeinderat im Großen und Ganzen sehr waldfreundlich entschieden habe, auch in Zeiten knapper Kasse. Sinnvolle Zukäufe hätten geholfen, den Stadtwald zu arrondieren. „Das Schmerzhafteste aus heutiger Sicht ist aber, dass der größte Zukauf, der Wald auf der Adelegg, leider nicht gelungen ist“, bedauert Merta sehr. Zum Schönsten gehöre für ihn, zu sehen, wie die naturgemäße Waldwirtschaft mit Einzelentnahmen gelinge. Und er ist dankbar, dass in seinen Dienstjahren nie Katastrophen den Stadtwald heimgesucht haben. Es habe sich um relativ unbedeutende Schadensfälle gehandelt, selbst von Sturm Lothar sei man seinerzeit nur am Rande betroffen gewesen. Während Konrad Prinz die Forstwirte ausbildete, hat Merta die Traineeausbildung übernommen, vergleichbar mit einem Referendariat. Etwa zehn jungen Männern und Frauen konnte er sein Wissen weitergeben, „das war ausgesprochen erfüllend“. Mertas Nachfolger Benjamin Lapp war sein erster Trainee. „Es ist schon 12 Jahre her, aber er erinnert sich noch an Vieles hier sehr genau“, freut er sich. „Und wir hatten das Glück, dass wir noch zwei Monate zusammen arbeiten konnten.“ Die größte Herausforderung seines Nachfolgers werde sein, dass die Schadensfälle durch den Klimawandel zunehmen werden. Er drücke ihm die Daumen, dass er nicht bloß Schadholz hinterherlaufen müsse, sondern ebenso viel aktiv gestalten könne, sagt der scheidende Stadtförster. Serie Ehrenamtskarte; Mitglieder des Arbeitskreises Ehrenamtskarte geben Auskunft die (Stadt-) Gesellschaft. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie unser Alltag ohne das uneigennützige Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger in den zahlreichen Vereinen, bei den Hilfsorganisationen und in den vielen sozialen und kirchlichen Institutionen aussähe. Die dort in so vielfältiger Art und Weise geleistete Arbeit könnte anderweitig kaum erbracht werden. Ihr Wert ist deshalb unermesslich.
7 Isny aktuell 6. März 2024 Evang. Kirche Gemeindebrief der evang. Kirchengemeinde Informationen aus der Kirchengemeinde Gottesdienste in der Nikolaikirche (sonntags 10.30 Uhr) So. 10. März – Gottesdienst mit dem Projektchor (D. Oehring) So. 17. März (D. Oehring) Gottesdienste in Neutrauchburg in der Lukaskirche (jeweils 09.30 Uhr) So. 10. März (M. Mitt) So. 17. März (D. Oehring) Chorprojekt unter der Leitung von Andreas Assenbaum Probentage: Freitag, 08. März um 20.00 Uhr sowie am Samstag, 09. März 10.00 Uhr und 15.00 Uhr (jeweils 2 Std.) Gotische Halle, Paul-Fagius-Haus Filmvortrag Heimatverein Isny Sonntag, 10. März 16.00 Uhr Paul-Fagius-Haus, großer Saal Vorstellung von Filmbeiträgen „Historische Ereignisse aus Isny“ von Liane Menz; Eintritt: 4,-- Euro Wiederholungsveranstaltung vom September 2023 Konfi-Unterricht Mittwoch, 13. März und Mittwoch, 20. März 14.30 Uhr, Paul-Fagius-Haus Abendmahlsgottesdienst der Konfirmandinnen und Konfirmanden mit ihren Familien und Paten Freitag, 15. März um 19.00 Uhr, Nikolaikirche Kirchengemeinderat Dienstag, 19. März 19.00 Uhr, Paul-Fagius-Haus Großer Saal, öffentliche Sitzung Jungschar Wir haben eine neue Pfarrerin gewählt Freitag, 08. März und Freitag, 15. März 16.00 Uhr, Paul-Fagius-Haus Bibelkreis Dienstags, 19.30 Uhr Paul-Fagius-Haus, kleiner Saal Gebetskreis Donnerstags, 09.30 Uhr Paul-Fagius-Haus, kleiner Saal Gruppentreffen der APIS Sonntags, 19.00 Uhr Paul-Fagius-Haus, kleiner Saal Posaunenchor-Probe Montags, 19.30 Uhr Paul-Fagius-Haus, großer Saal Seit dem Weggang von Pfr. Ziegler im September war die 2. Pfarrstelle vakan; nun hat der Kirchengemeinderat eine neue Pfarrerin gewählt, die bis 2030 mit uns arbeiten und leben wird. In einigen Wochen tritt sie ihren Dienst an – hier stellt sie sich schon einmal vor: Neben dem Computer, auf dem ich diese Zeilen schreibe und mich Ihnen damit vorstellen möchte, liegt ein Tamburin mit Schellen. Es wartet auf seinen großen Auftritt, wenn ich den Kindern am Nachmittag die Geschichte von Mose und seiner Schwester Miriam erzähle; Miriam, die Prophetin, die kräftig auf die Pauke haut, als die Kinder Israel endlich in Freiheit sind. Die Kinder stimmen genauso kräftig mit ein, die Rasseln und Mini-Trommeln dazu haben wir vorher zusammen gebastelt und zusammen haben wir auch schon das Schilfmeer durchquert und den uralten, wunderbaren Geschichten gelauscht. Vor jedem Treffen mit Kindern und Jugendlichen - sei es beim Kidstreff, im Religionsunterricht oder mit den Konfirmanden - immer ist da dieses Kribbeln und die Vorfreude: Wie sind sie heute drauf, welche Fragen werden sie stellen? Läuft alles wie geplant, oder muss man umdisponieren? Werden sie spüren, dass die Geschichten zu ihnen sprechen wollen? Ganz ähnlich ist das Kribbeln der Vorfreude, wenn ich an all die Begegnungen und neuen Gesichter denke, die nun in Isny auf mich warten. Dass ich auf die Pauke hauen kann, habe ich schon verraten, aber ich schätze auch die leisen und gelegentlich ein paar schräge Töne. Meine ersten habe ich in Esslingen am Neckar von mir gegeben, wo ich 1972 geboren wurde. Folgerichtig war ich während meiner Schulzeit in Stuttgart im Schulchor und im Kirchenchor, wo ich den Altersdurchschnitt erheblich gesenkt habe und gelernt, meine Stimme zu erheben. In dieser Schulzeit und in den gemeindlichen Kinder- und Jugendgruppen habe ich die Geborgenheit guter Gemeinschaft erfahren und die Freude am Gespräch über die Bibel und die verschiedensten Glaubens- und Lebensthemen. Ach, ja und gesungen wurde natürlich auch. Nach dem Abitur war ich für ein Jahr Diakonische Helferin in der Alten- und Familienpflege der Diakoniestation in Ulm und habe in dieser Zeit viel erfahren dürfen über die Bedürfnisse und Wünsche älterer Menschen und die Nöte von jungen Familien. Die Teenager, die ich bei dieser Arbeit kennenlernte, haben meinen Musikgeschmack kräftig aufgemischt und poppigere und lärmigere Töne hinzugefügt. Es folgte das Theologiestudium in Heidelberg und Tübingen. Neben den großen theologischen Fragen und der Bibelauslegung ist mir dabei vor allem die seelsorgliche Arbeit wichtig geworden, nicht zuletzt durch die praktische Arbeit in der Diakonie. Zu vielen Melodien und Liedzeilen verwoben sind die Erinnerungen an meine weiteren beruflichen Stationen: als Vikarin im schönen Schwarzwald und als Gemeindepfarrerin und Bezirks-Jugendpfarrerin in Lampoldshausen. Knapp 10 Jahre als geschäftsführende Pfarrerin in Stuttgart-Hofen und seit 2018 in der Kirchengemeinde Rietenau, die nun mit den Nachbargemeinden fusioniert ist. Die Konzerte unserer Rietenauer Kantorei sind über die Gemeindegrenzen hinaus berühmt und werden mir fehlen. Umso mehr freue ich mich auf den Neubeginn in Isny im Allgäu, auf die vielen neuen Stimmen und Gesichter, Ideen und Geschichten und die Menschen dazu. Mein Tamburin wandert nun erstmal in die Umzugskiste zusammen mit vielen Büchern, einer Staffelei und viel zu vielen Kleidern und wartet darauf, bald viele neue Lieder anstimmen zu können, Lieder von unserem Gott, der herausruft und befreit, begleitet und bewahrt. In herzlicher Vorfreude Linda Lee Zipperle Die Isnyer KonfirmandInnen haben den Fußball-Bezirkspokal gewonnen und fahren nun zum Landesturnier. Herzlichen Glückwunsch!
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