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03.05.2023 Isny aktuell

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Isny

Isny aktuell Isny aktuell 3. Mai 2023 20 Einst wurde bei Isny Kohle abgebaut Neutrauchburg - Die ältere Generation zog es an den Wochenenden nicht nur wegen der Bergsicht in die Alpen zu einem Spaziergang auf den Menelzhofener Berg, sondern auch wegen Kaffee und Kuchen und einer guten Brotzeit ins Bergstüble. Die Wenigsten werden wissen, dass es im Laufe von rund 400 Jahren vor allem in Not- und Krisenzeiten Menschen wegen der Braunkohlevorkommen ebenfalls auf den Berg zog. Das war im Neutrauchburger Ortschaftsrat Anlass genug, um für Kurgäste und deren Besucher und ganz allgemein für Familien der Region, einen Themenweg mit Aussichtsturm und Panoramakarte zu entwerfen. Ohne öffentliches Aufsehen, mit minimalem Kostenaufwand, dafür aber mit umso mehr ehrenamtlichem Engagement, ist eine lohnende Attraktion entstanden. Viele haben mitgeholfen Arbeiter vor ihrem Bagger auf dem Menelzhofener Berg ums Jahr 1950. Repro: Walter Schmid: Mithilfe der Bauhofmitarbeiter Josef Sontheim und Herbert Herz, der Zimmerei Kämmerle aus Beuren, mit Unterstützung von Martin Moosmann vom Bauamt der Stadt Isny, von Senior Hans Bodenmüller aus Neutrauchburg und Lehrer Wolfram Benz aus Eisenharz, der über den Kohleabbau vor allem auch im nahen bayrischen Allgäu geforscht hat. Auch das Haus Waldburg-Zeil sei von Anfang an von der Idee dieses Themenweges, zumal mit fantastischer Aussicht, einschließlich einer topografischen Landkarte und eines Turmes, begeistert gewesen – und habe auch etwas draufgelegt, verrät Neutrauchburgs Ortsvorsitzender Claus Zengerle. Weil die Zufahrt für den motorisierten Verkehr auf dem Menelzhofener Berg sowieso verboten ist und die Ruhe unbedingt erhalten bleiben muss, sollen anreisende Spaziergänger den ausgeschilderten Parkplatz auf der Höhe zwischen Neutrauchburg und Menelzhofen benutzen. Was eine Urkunde erzählt Aus einer Urkunde ist zu erfahren, dass im Jahr 1620, also vor bereits circa 400 Jahren, Braunkohleflöze entdeckt wurden und dass sich auch ungefähr im selben Zeitraum ein erster Bauernhof angesiedelt habe. In der Zeit der Menelzhofener „Vereinödung“ um 1720, seien dann zwei weitere Bauern von Menelzhofen auf den Berg umgesiedelt, so ist aus Heimatpfleger Hartmut Helbers Höfe-Dokumentation zu erfahren. „Durch Jahrhunderte ist der Berg zwischen Argental und Menelzhofener Tal mit Wald und bäuerlicher Landwirtschaft ein wenig besiedelter Raum gewesen, in den vergangenen rund 60 Jahren aber auch ein beschaulicher Rückzugsraum für erholungssuchende Spaziergänger, Kur- und Rehagäste und deren Angehörige – zumal mit erhebender Aussicht über Isny, zur Adelegg und zu Alpengipfeln“, erzählt der Neutrauchburger Ortsvorsteher Claus Zengerle. Stollen gegraben „In Notzeiten haben sich die Menschen der Umgebung aber auch immer an die Kohlevorkommen auf dem Menelzhofener Berg erinnert.“ Erste Versuche habe es vor rund 400 Jahren gegeben, dann wieder im 30-jährigen Krieg, um die Jahrhundertwende vom 18. ins 19. Jahrhundert und in der Wirtschaftskrise der 1920er-Jahre. Unterhalb des heutigen Peterhofs, des Konzelmann-Anwesens, und auch oberhalb des Jägerhofes seien damals Stollen gegraben worden mit Tiefen bis zu 60 Metern. Sie seien später jeweils wieder zugeschüttet worden und im Laufe der Jahrzehnte zugewachsen. Zuletzt, zwischen 1949 und 1951, sei durch eine „auswärtige Firma“ im Bereich Schlössle/Knöbelholz großflächig im Tagebau metertief Waldboden beiseite geschafft worden, um an Kohleflöze heranzukommen, anfangs in Handarbeit, irgendwann auch mit Hilfe eines Baggers. Der sei mit der Bahn in Friesenhofen angeliefert worden und habe es mit eigener Kraft zum Bergbau geschafft, sei allerdings zwischendurch in der weichen Erde abgesoffen und umgekippt. Weil Dieselkraftstoff knapp war, sei ein Elektromotor eingebaut und ein Kabel vom Tal hinauf bis zum Bagger verlegt worden. Eine 98-Jährige erinnert sich Die 98-jährige Anna Butscher aus Sommersbach-Ried erinnert mit sich klarem Kopf, dass ihr Mann Ernst da oben in der Kohle gearbeitet habe. Immer wieder habe er einen großen Brocken Kohle mit nach Hause gebracht. „Die Kohle hat zwar eine gute Hitze gemacht, aber auch Gestank und Rauch im ganzen Haus.“ Als zusätzliches Brennmaterial habe sie im Wald Reisig und Tannenzapfen gesammelt. „An Geld hots allweil gfehlt“, meint die Seniorin, aber mit ein paar Hühnern, einer Sau und zwei Kühen habe man überlebt – und lacht genüsslich. Hans Bodenmüller weiß, dass nach dem ersten Krieg die Kohle in Säcken mit Pferdefuhrwerken bis zur Iller gefahren worden sei und dann weiter auf dem Floß nach Ulm. Nach dem zweiten Weltkrieg sei eine Schienenrampe zum Wächtershof ins Menelzhofer Tal gebaut worden, auf denen die Kohle auf Loren mit der Seilwinde hinabgelassen wurde. Vor dort sei sie mit dem Holzvergaser-Laster zum Hauptabnehmer Thermopal nach Leutkirch transportiert worden. Bebilderten Geschichtsunterricht gibt’s auf den Infotafeln. Mit etwas Glück finde man in den Tobeln und in der Argen bis heute von Mutter Erde freigegebene Braunkohlestücke,verraten die Tafeln. Drei Teilnehmende lösen Fahrtkarte zum Bundeswettbewerb KREIS - Im März trafen sich junge Musikerinnen und Musiker aus ganz Baden-Württemberg zum Landeswettbewerb Jugend musiziert in Künzelsau. Sie alle hatten sich in den zahlreichen Regionalwettbewerben für die Teilnahme am Landesausscheid qualifiziert. Mit von der Partie waren auch 15 Schülerinnen und Schüler der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu in den Solokategorien Klavier, Harfe, Gesang und Drum-Set (Pop) sowie in der Ensemblekategorie Kammermusik für Blasinstrumente. Die Teilnehmer der JMS konnten sich mit ihren Darbietungen dritte, zweite und erste Preise sichern. Selbst die Maximalbewertung von 25 Punkten gab es zweimal – für Katja Kempter und Hendrik Späth, beide in der Kategorie Drum-Set (Pop). Diese beiden und mit Fanny Hartmann eine weitere Teilnehmerin haben sich aufgrund ihrer herausragenden Ergebnisse die Teilnahme beim Bundeswettbewerb in Zwickau vom 25 Mai . bis zum 1. Juni gesichert. Jugend musiziert, der seit 1964 in Deutschland durchgeführte große musikalische Wettbewerb, gliedert sich in drei Phasen. Zunächst erfolgt die Regionalebene, die in etwa 150 Regionen des Bundesgebietes ausgetragen wird. Träger eines „1. Preises“ qualifizieren sich für die Landesebene und bei Erlangen eines „1. Preises“ dort erfolgt die Weiterleitung zum Bundeswettbewerb. Bislang haben mehr als eine Million Kinder und Jugendliche bei Jugend musiziert teilgenommen. Der dreigliedrige Wettbewerb dient der Breitenförderung, der musikalischen Standortbestimmung, dem Vergleich mit anderen sowie der Spitzenförderung. Ergebnisse Landeswettbewerb Jugend musiziert Klavier Büttel, Theresa, Wangen, 18, 3. Dammertz, Jasmin, Isny, 20, 2. Haas, Laura, Roggenzell, 21, 2. Segmehl, Romy, Wuchzenhofen, 20, 2. Ittner, Marlene, Wangen, 18, 3. Harfe Hausen, Marlene, Wangen, 22, 2. Gesang Eisenkopf, Felicitas, Kisslegg, 22, 2. Euscher, Finja, Sigmarszell, 21, 2. Hartmann, Fanny, Wangen, 23, 1. mit Weiterleitung Drum-Set (Pop) Keine, Leo, Amtzell, 19, 3. Kempter, Katja, Eglofs, 25, 1. mit Weiterleitung Späth, Hendrik, Amtzell, 25, 1. mit Weiterleitung Ensemblewertung Kammermusik für Blasinstrumente 2-5 Musizierende gleiche Holzblasinstrumente Hentsch, Mareile, Herfatz, 22, 2. Beuschel, Sonja, Wangen, 22, 2. Maucher, Moritz, Amtzell, 22, 2.

21 Isny aktuell 3. Mai 2023 Isny aktuell Aktiv für den fairen Handel in Isny ISNY - Über das ganze Jahr verteilt veranstalten "Fairtrade Deutschland" und der "Dachverband der Weltläden" verschiedene Kampagnen zum fairen Handel. Dieses Jahr stehen das Thema "Klimafairness" und "Mächtig FAIR" im Mittelpunkt dieser Kampagnen. Aktion: Ausstellung in Schaufenstern Foto: pr Zum Aktionstag und Weltladentag am 13. Mai engagieren sich mehrere Isnyer Geschäfte und Einrichtungen für diese zukunftsweisenden Themen. Die Zeichen der Zeit stehen auf Produkte aus fairem Handel. Das Engagement für ein starkes EU-Lieferkettengesetz steht dafür, dass internationale Lieferketten endlich gerechter werden und nicht mehr auf Ausbeutung basieren. Hier ist ein Aspekt besonders im Fokus: Existenzsicherndes Einkommen für alle entlang der gesamten Lieferkette. Dafür setzen sich in Isny ein: der Weltladen in der Bahnhofstrasse und fair handeln am Marktplatz. Auch Klimafairness steht damit in Zusammenhang und in immer mehr Isnyer Geschäften werden klimafreundliche Produkte angeboten - denn Isny ist ja auch Fair Trade-Town! Ein weiterer klimafreundlicher Aspekt: gebraucht kaufen! Das Familienzentrum St. Josef veranstaltet einen Spielzeugbazar. Aktionen dazu an diesem 13. Mai: Mit einer Einkaufswagen-Ausstellung und einer riesigen Zeitung ist der Weltladen Isny bzw. die Steuerungsgruppe Fairtrade Town Isny anlässlich des Weltladentags am Samstag ab 10 Uhr auf dem Marktplatz in Isny präsent. Unter dem Motto „Mächtig FAIR“ demonstrieren die Mitarbeitenden für eine deutliche Nachbesserung des bisherigen Entwurfs zum EU- Lieferkettengesetz. Sie fordern ein wirksames EU-Lieferkettengesetz, das Unternehmen verpflichtet, Risiken für Mensch, Umwelt und Klima in der Wertschöpfungskette zu analysieren, den höchsten Risiken Priorität einzuräumen und aktiv dagegen anzugehen - und zwar von der Rohstoffgewinnung über die Fertigung bis zur Nutzung und Entsorgung eines Produktes. fair handeln organisiert gemeinsam mit dem Weltladen die Ausstellungsaktion am Marktplatz und beide informieren ab dem 1. mai in den Schaufenstern über die Folgen der Fast Fashion Kultur. Es gibt für den Aktionstag einen Rabattgutschein auf Kleidung aus fairem Handel. Und wir haben ein kleines Geschenk zum Muttertag: Anstatt Blumen gibt es eine kleine Schachtel gesunde Gemüsesamen auf Kokosfaser. Das Familienzentrum St. Josef veranstaltet von 9.30 bis 12.30 Uhr einen Spielzeugbazar „von Kindern für Kinder“ im Schlossi (Spielplatz des Familienzentrums St. Josef im Schlossgraben). Herzlich eingeladen sind alle Kinder, die ihre Zimmer ausgemistet haben und hr Spielzeug weitergeben möchten, oder auf der Suche nach Neuem/Gebrauchten sind. Es darf verhandelt und getauscht werden. Es gibt die Möglichkeit Getränke und kleine Snacks zu kaufen. Die Veranstaltung findet nur bei gutem Wetter statt. Anmeldung und Platzreservierung zum Spielzeugbazar: bis Freitag 12.Mai, Familienzentrum St. Josef: 07562/3004, keine gewerblichen Händler ANZEIGEN HERBERT SCHLUSCHE lmmobilienvermittlungs GmbH Gerne bewerten wir Ihre Immobilie Kauf + Verkauf Gut beraten, Ihre gute Wahl www.immobilien-schlusche.de 08375 929 1470 info@immobilien-schlusche.de Neuer PächterIn für Kiosk im Kreuzthaler Freibad gesucht Die Marktgemeinde Buchenberg sucht für die Freibadsaison 2023 eine/n neue/n PächterIn für die Gastronomie im Kreuzthaler Freibad. Heimat und Lebensfreude Jetzt mit Physiotherapie für Kinder und Jugendliche! Sonne Neutrauchburg 88316 Isny-Neutrauchburg Tel. 07562 975 64 58 www.sonne-neutrauchburg.de Jeden Donnerstagabend große Auswahl an Flammkuchen! Happy Hour von 18:00 – 19:30 Uhr 6,90 Euro jobs.schwaebische.de Therapieambulanz Fachkliniken Wangen Physiotherapie I Ergotherapie I Logopädie Wir haben unser Team erweitert! Noch schnellere Terminvergabe: Erwachsene: +49 (0) 7522 797-2000 Kinder: +49 (0) 7522 797-1171 Parkplätze direkt vor der Praxis. Am Vogelherd 14 | 88239 Wangen therapieambulanz@fachkliniken-wangen.de Ein Stück Leben. www.wz-kliniken.de WZ_23/02-009

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